Herwig van Staa, Landeshauptmann, ÖVP
Wahlkampf hautnah – der Tiroler Weg der Volkspartei
Wenige Wochen bleiben den wahlwerbenden Parteien noch Zeit, um ihre Position und ihre Standpunkte der
Öffentlichkeit zu präsentieren. Dabei setzt die Tiroler Volkspartei auf einen kurzen und intensiven Wahlkampf,
der von Sachthemen dominiert werden soll. Auch Erfolge und Errungenschaften der aktuellen Regierung werden der
Bevölkerung in Erinnerung gebracht. Vor allem im Bereich Familie und Wirtschaft hat sich die Volkspartei für
die Menschen im Land eingesetzt.
In der ersten Plakatwelle setzt die Tiroler Volkspartei in erster Linie nicht auf plakative Sager oder auffallende
Logos, sondern Landschaftsaufnahmen, die auf die Schönheit Tirols verweisen. Dabei sind die Plakate und der
Slogan: „Dieses Land kann man gar nicht schlechtreden“ – eines der insgesamt vier verschiedenen Plakate, sicher
die Reaktion der Volkspartei auf die kollektiven Attacken der mitwerbenden Parteien. Auch die Aussagen der VP-Spitze
belegen diesen Schwerpunkt. „Wir lassen uns das Land nicht schlechtreden. Wir haben in unserer bisherigen 60jährigen
Regierungsarbeit sehr viel für das Land und die Menschen erreicht“, so LH Herwig van Staa bei der Präsentation
der Plakatserie in Innsbruck. In diesem Zusammenhang fordert der Landeshauptmann mehr Fairness und das Ende unterschwelliger
Angriffe auf seine Familie sowie die Rückkehr zu einem Wahlkampf der Sachthemen und der Konzepte.
„Zu den wichtigsten Themen der Tiroler Volkspartei zählen Kinder und Familie, Arbeit und Wirtschaft sowie
das Thema Sicherheit“, so der Wahlkampfleiter und VP-Hauptgeschäftsführer Hannes Rauch. Dabei ist vor
allem das Verhandlungsgeschick von LH-Stvin Elisabeth Zanon gefordert, die eine optimale Lösung rund um die
Kinderbetreuung für Tirol ausverhandeln muß. Hierbei geht es um die flexible Gestaltungsmöglichkeit
von Betreuungsplätzen, die, entgegen der Vorschläge von Seiten des Bundes, auch Tagesmütter und
Halbtagesbetreuungsplätze in der Budgetierung mit einbeziehen soll. Auch das Thema Sicherheit ist für
die Volkspartei von zentraler Bedeutung. „Dabei geht es darum den Menschen im Land das Gefühl der Sicherheit
zurück zu geben. Es ist unerheblich, ob die Zahlen der Kriminalfälle und Delikte sinken, wenn das subjektive
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung fehlt. Neben Prävention und Aufklärung sind Präsenz
wesentliche Schlagwörter, die, nicht nur zur Fußball Europameisterschaft, sondern generell für
die Exekutive gelten müssen. Es geht darum, daß die Politik geeignete und sinnvolle Rahmenbedingungen
schafft, denn Sicherheit ist nicht nur ein zentrales Recht sondern eine grundlegende Aufgabe des Staates. Die Konzepte
sehen nicht nur eine Verurteilung und Inhaftierung vor, sondern zielen auf eine breit angelegte und nachhaltige
Prävention ab. Dennoch gibt die Volkspartei dem Opferschutz Priorität vor der Resozialisation“, so Rauch.
Auch auf die zum Teil besorgniserregenden Tendenzen bei den Jugendstraftaten und bei der Gewalt in Schulen muß
die Politik reagieren. Als Konzepte sind der Ausbau der Jugendarbeit und das Erarbeiten von Perspektiven für
die Jugendlichen notwendig.
Auch im Bereich der Wirtschaft kann die Tiroler Volkspartei mit ausgearbeiteten Konzepten und zukunftsorientierten
Vorhaben aufwarten. Damit wird eine kontinuierliche Weiterführung des erfolgreichen Weges gewährleistet.
„Wir können stolz auf die Errungenschaften der Wirtschaft und der Menschen in diesem Land sein. Unsere Wirtschaft
hatte eine sehr schlechte Ausgangslage nach dem Krieg, wesentlich schlechter als andere Bundesländer. Dennoch
haben wir es geschafft, daß die Wirtschaftdaten in Tirol den europaweiten Vergleich nicht scheuen müssen“,
so van Staa. Damit spielt der Landeshauptmann auf den Beschäftigungsvergleich zwischen 266 Regionen in Europa
an, bei der Tirol den hervorragenden fünften Platz erreicht. Auch die Exportquote Tirols ist im Bundesländervergleich
ganz vorne mit dabei. Dabei sind sich die Verantwortlichen bei der Volkspartei bewußt, daß die positiven
Wirtschaftszahlen und Prognosen alleine nicht ausreichen, um weiterhin eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik zu
betreiben. Es ist enorm wichtig, Entwicklungen und Tendenzen im In- und Ausland zu erkennen und angemessen darauf
zu reagieren. Ein Konzept des Tiroler Weges im Bereich Wirtschaft sind Clusterbildung und Kooperationen, damit
innovative Betriebe eine Plattform und eine Chance haben, sich auf dem Weltmarkt zu etablieren. Außerdem
bedarf es Strategien, damit in Regionen mit unausgewogenen Branchenschwerpunkten ein Ausgleich geschaffen werden
kann.
Die Errungenschaften der Tiroler Volkspartei in den letzen Jahren und Jahrzehnten sind für alle Menschen im
Lande erkennbar und gegenwärtig. Dabei geht es der Tiroler Volkspartei nicht um eine Beweihräucherung
ihrer Erfolge, sondern um das Bewahren der Bevölkerung vor Kräften und möglichen Koalitionen, die
das Land schlechtreden und die Menschen im Lande verunsichern. Auch der Wegbegleiter der Tiroler Volkspartei in
der Landesregierung überlegt eine Koalition mit den Tiroler Grünen und der Liste Dinkhauser. „Die SPÖ
hat endgültig die Katze aus dem Sack gelassen, was wochenlang von uns bereits vermutet und offenbar im Hinterstübchen
schon lange ausgemacht wurde: Die SPÖ verläßt den Tiroler Weg in Richtung Wackelkoalition zum Schaden
Tirols. Es geht der SPÖ dabei nur um Posten, nicht um das Land. Das ist aber zu wenig, um ein Land weiterzubringen“,
so der enttäuschte VP-Hauptgeschäftsführer Hannes Rauch. Vor allem der Wirtschaft wird es, wenn
es zu einer Rot-Grün-Dinkhauser Koalition kommt, schlecht ergehen, ist Rauch überzeugt. Deshalb ist es
für die Tiroler Volkspartei ein deklariertes Ziel, so viele Stimmen von den Wählern zu erhalten, dass
eine Regierungsbildung ohne sie nicht möglich ist. Am 8. Juni geht es nicht nur für die Tiroler Volkspartei
um viel, sondern auch für die Menschen im Land hängt viel mit dem Wahlausgang ab, meint der Hauptgeschäftsführer
und ist sich sicher, daß die Tiroler Volkspartei das beste und ausgewogenste Paket für eine weitere
Regierungstätigkeit in Tirol geschnürt hat. |