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Landtagswahl 2008 – Die GRÜNEN Die Spitzenkandidaten der Tiroler Parteien zu ihren Wahlzielen |
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Tirol kriegt die Kurve! Beim Wahlauftakt am 9. Mai machten die Tiroler GRÜNEN am Vorplatz des Landestheaters alles klar: Tirol muß die Kurve kriegen, meinte der GRÜNE Spitzenkandidat Georg Willi und erntete dafür anhaltenden Applaus. „Wir GRÜNE kriegen die Kurve hin zu leistbarem Wohnen, raus aus teurem Erdöl hin zu Sonne und Holz, wir kriegen die Kurve angesichts von 95.000 armutsgefährdeten Menschen in Tirol und wir schützen unsere Natur“, so der GRÜNE Klubobmann und Spitzenkandidat Georg Willi. Die Preislawine Die Preislawine trifft alle TirolerInnen: Wohnen, Energie, Lebensmittel – die Kosten steigen ständig. Die GRÜNEN stoppen diese Preislawine mit einem durchgerechneten Gesetzespaket für leistbares Wohnen und mit einer Energiewende, die den TirolerInnen hilft, Energie zu sparen und auf Sonne, Holz und attraktive Bus- und Bahnangebote umzusteigen. Das Leben in Tirol muß für alle TirolerInnen leistbar werden. Die Transitlawine Tirol wird aber auch von der Transitlawine bedroht. Mit dem Zauberwort „Alpentransitbörse“ ist es möglich, den Transit zu halbieren und so neue Lebensqualität, saubere Luft und weniger Lärm im Inntal und Wipptal zu erreichen. Die Landesregierung hat bis dato diese zukunftsweisende EU-konforme Lösung verschlafen. Beenden werden die GRÜNEN auch die Selbstbedienung der ÖVP: Schluß mit der Bevorzugung einiger Bauernfunktionäre bei den Agrargemeinschaften, Schluß mit Zusatzeinkommen und Supergagen von 18.500 Euro im Monat wie jener eines Alt-Landesrats in der TIWAG. Machterhalt der ÖVP Die ÖVP ist eine völlig zerstrittene Partei – und das nicht zum ersten Mal. Mit allen Tricks die Macht zu erhalten, ist ein altes Spiel der ÖVP. Auf Gemeindeebene hat sie das schon dutzende Male gemacht. Jetzt versucht sie es – durch den drohenden Mehrheitsverlust massiv unter Druck – erstmals mit einer zweiten ÖVP-Liste bei der Landtagswahl: der Liste Dinkhauser, die nach der Wahl natürlich mit der ÖVP koalieren will. Die Strategie ist durchsichtig: Der scheidende AK-Präsident Dinkhauser soll die schwarze Mehrheit sichern. Erst wird gestritten, dann rauft man sich doch noch einmal zusammen und teilt sich in Folge die hochdotierten Posten auf. Aus diesem Grund kritisieren die GRÜNEN auch auf einem der Wahlplakate die ÖVP mit dem Slogan „Streiten, Packeln, Posten schachern“. Die Einkommensschere Ein hartes Los tragen Frauen in Tirol. Für das gleiche Geld müssen Tiroler Frauen zwei Monate länger arbeiten, als Männer. Von den sogenannten prekären Beschäftigten, die ohne ausreichenden Sozialversicherungs-Schutz zu katastrophalen Löhnen arbeiten, sind in Tirol 75 Prozent weiblich. Tiroler Arbeiterinnen verdienen durchschnittlich 1.497 Euro brutto, ihre männlichen Kollegen 2.333 Euro. Bei den Angestellten ist die Einkommensschere noch dramatischer: Während Frauen 1.768 Euro auf ihrem Gehaltszettel finden, sind es bei Männern 3.178 Euro, das sind 1.410 Euro mehr. Bei den älteren und jüngeren Frauen ist die Schieflage besonders groß: Pensionistinnen beziehen 40 Prozent weniger Pension, als Männer. Die Armutsgrenze 95.000 Menschen leben in Tirol an oder unter der Armutsgrenze, Frauen sind überdurchschnittlich betroffen. 30.000 Kinder leben in Tirol am Existenzminimum, meist sind ihre Mütter Alleinerzieherinnen, auch unter den 20.000 betroffenen PensionistInnen finden sich überwiegend Frauen. Tiroler Frauen leisten den Großteil der Kindererziehungs-, Pflege- und Hausarbeit. Die GRÜNEN wollen, daß die private Kinderbetreuung und die Pflege Angehöriger nicht zur Armutsfalle für Frauen wird. Jugendliche können selbst entscheiden Junge Menschen werden oft belehrt, beengt und für blöd verkauft. Belehrt darüber, was sie tun und lassen sollen und was angeblich das Beste für sie sei. Dabei wollen und können Jugendliche selbst entscheiden, was gut für sie ist. Sie werden in ihren Wünschen beengt. Die älteren Herren der verschiedenen ÖVP-Listen haben jeden Kontakt zur Lebensrealität junger Menschen verloren. Und junge Menschen werden für blöd verkauft von einer Politiker-Generation, die mit der Welt so umgeht, als ob es noch eine zweite gäbe. Da werden Nahrungsmittel in Motoren verheizt, da werden Schipisten beschneit ohne einen Blick darüber hinaus auf den stattfindenden Klimawandel zu werfen, da werden die Chancen junger Menschen durch ein hochselektives Bildungssystem behindert, da werden junge Menschen in einer Wahl plötzlich umworben, obwohl sich diese Generation von ÖVP-Politikern ansonsten recht wenig um sie schert. Umwelt- und Naturschutz Ein absolutes Kernthema ist der Umwelt- und Naturschutz. Die Tiroler Landesregierung hebelt den Natur- und Umweltschutz aus, wo es geht. Bei der dringend nötigen Umweltverträglichkeitsprüfung für den „Notweg“ vom Pitztaler Gletscherskigebiet hat der Landesumweltanwalt einen Maulkorb von der ÖVP verpaßt bekommen – er durfte keinen Einspruch erheben. Im Bezirk Kitzbühel boomt das Errichten von Beschneiungsteichen – selbst illegal und nachträglich genehmigt. Diese „Naturschutzpolitik“ ist ein Freibrief für alle, die Mindeststandards nur als lästige Pflicht empfinden und sich über alle Richtlinien hinweg setzen. Golfplätze gibt es in Tirol 19, davon 9 alleine im Bezirk Kitzbühel. Und es wird weitergeplant, obwohl die Nächtigungszahlen in etlichen Golfplatz-Gemeinden im Sommer stärker zurückgehen, als es im allgemeinen Trend liegt. Daß die landwirtschaftlichen Flächen knapp werden, wird ebenso ignoriert. Es wird gebaggert, es wird betoniert und dann abkassiert – zu Lasten der Natur, zu Lasten der Naherholungsräume und zu Lasten einer langfristigen Perspektive für die Umwelt in diesem Land. |
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