Schwierigere Zeiten erfordern ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit
Linz (lk) - "Gemeinsame Probleme, wie die aktuelle Weltwirtschaftskrise, können von der
Staatengemeinschaft nur gemeinsam gelöst werden", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
beim diesjährigen Neujahrsempfang des Konsularischen Korps im Linzer Landhaus.
Hier habe es in den letzten Wochen bereits ermutigende Signale gegeben. Pühringer erinnerte in diesem Zusammenhang
an die internationale Einigkeit darüber, Finanzmärkte künftig strengeren Kontrollen zu unterwerfen
und das gemeinsame europäische Konjunkturpaket, das unter französischer Präsidentschaft Mitte Dezember
in Brüssel verabschiedet wurde.
"Damit zeigt die Politik, dass sie weltweit einig bei der Bekämpfung der Krise ist und zweitens, dass
sie handlungsfähig ist", betonte Pühringer.
"Diesen Weg müssen wir fortsetzen. Vor allem gehe es darum, zu verhindern, dass manche Wirtschaftsräume
der Welt versuchen, das Rad der Zeit zurück zu drehen und die eigene Wirtschaft durch Einfuhrbeschränkungen
für ausländische Mitbewerber anzukurbeln. Handelshemmnisse schaden allen, sowohl Exportländern wie
Oberösterreich, aber auf lange Sicht auch jenen, die glauben, sich dem Wettbewerb nicht stellen zu müssen.
Handelshemmnisse für Einfuhren haben noch in keiner Volkswirtschaft dieser Welt wirtschaftliche Probleme nachhaltig
gelöst.
Wir brauchen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kein Weniger, sondern ein Mehr an internationaler Zusammenarbeit.
"Das hat uns in den letzten Jahren und Jahrzehnten Wachstum und Wohlstand gebracht", so Pühringer.
"Internationale Lösungen brauchen internationale Zusammenarbeit. Als kleine - aber weltoffene - Region
ist Oberösterreich selbstverständlich bereit, seine Beiträge hier zu leisten. Dass Oberösterreich
dabei viele Partner und Verbündete hat, zeigt nicht zuletzt der hohe Stellenwert, den die Tätigkeit des
Konsularischen Korps mittlerweile einnimmt. Botschaften und Konsulate leisten wertvolle Dienste und zeigen, wie
sehr die Regionen Europas und der Welt mittlerweile zusammen gerückt sind. Ein Weg, den wir auch im neuen
Jahr fortsetzen wollen", sagte Pühringer. |