Waldviertler Schmalspurbahn auch 2009 voll unter Dampf   

erstellt am
07. 01. 09

Wien (nöwpd) - Die Waldviertler Schmalspurbahnen wollen 2009 mit interessanten Package-Angeboten noch mehr Fahrgäste ins Waldviertel locken. Bereits bei der Saisoneröffnung am 1. Mai wird es rund um die Bahnfahrt von Gmünd nach Groß-Gerungs ein dazupassendes Rahmenprogramm geben. "Das Engagement der Gemeinden entlang der Bahnlinien wird auch im kommenden Jahr wesentlich dazu beitragen, dass wir unseren Gästen die unterschiedlichsten Pakete anbieten können", sagt ÖBB-Streckenbetreuer Manfred Böhm im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst

Die Fahrgastzahlen auf den von Gmünd ausgehenden Strecken nach Litschau im Norden und Groß-Gerungs im Süden sind 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent zurückgegangen. Nach 26.000 Passagieren 2007 waren in der letzten Saison 23.000 Bahnbegeisterte mit den Schmalspurzügen unterwegs. "2007 war nicht zuletzt wegen fünf zusätzlich bestellten Sonderzügen ein außergewöhnlich gutes Jahr gewesen. Jetzt haben sich die Fahrgastzahlen wieder auf einem hohen Niveau eingependelt", analysiert Böhm.

Die Marke von 23.000 Fahrgästen auch in den nächsten Jahren halten zu können, ist für den ÖBB-Streckenbetreuer weiterhin erklärtes Ziel. "Durch die Sperre der Tullner Donaubrücke wird es im nächsten Jahr aber nicht einfach sein, diese Marke erneut zu erreichen." Durch den Neubau der Brücke werden die Züge der Franz-Josefs-Bahn von Ende März bis voraussichtlich Ende September zwischen Tulln und Absdorf-Hippersdorf im Schienenersatzverkehr mit Bussen geführt. Das verlängert die Fahrzeit zwischen Wien und Gmünd um rund 45 Minuten. Die Frühverbindung ins Waldviertel verlässt Wien damit schon um 6:39 und nicht erst um 7:25. "Das könnte für viele Wiener Grund genug sein, den geplanten Ausflug ins Waldviertel bis auf weiteres aufzuschieben", glaubt Manfred Böhm.

Der Lokomotiv- und Wagenpark der Waldviertler Schmalspurbahnen ist für die Saison 2009 bestens gerüstet. Zur Zeit stehen für die Tourismuszüge eine Dampflok, zwei Diesellokomotiven und 2- bzw. 4-achsige Personenwagen mit insgesamt 440 Sitzplätzen zur Verfügung. "Die Wintermonate nutzen wir dazu, um an vier Personenwagen die notwendigen Erhaltungsarbeiten durchzuführen", kündigt der ÖBB-Mitarbeiter an.
     
Informationen:
http://www.noevog.at
http://www.oebb.at
   
     
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