Musik- und Österreichbegeisterung in Indonesien
Jakarta (bmeia) - Ein zahlreiches, meist junges, begeistertes Publikum kam am Abend des 17.01. in
Jakarta zu einem regelrechten Wiener Neujahrskonzert, das die "Symphonia Vienna" unter Leitung von Hans-Peter
Manser gab. Das privat gegründete Orchester umfasst 65, meist in Wien lebende Mitglieder aus 18 Nationen mit
14 Muttersprachen. Mit starken Harfe-Akzenten, dargeboten von dem in Wien ausgebildeten Indonesier Rama Widi, navigierte
Manser den 66-köpfigen Klangkörper souverän bis zum Radetzky-Marsch. Indonesische Kompositionen
und balinesischer Tanz lockerten das rund um Strauß-Melodien geschickt zusammengestellte Programm auf.
Bereits am Vorabend hatten Außenminister Hassan Wirajuda und die Prominenz der Stadt im führenden "Hotel
Indonesia Kempinksi" dem Programm beigewohnt.
Die Konzerte in Jakarta beschließen eine mehrwöchige China- und Indonesientournee, die durch Sponsoren
aus diesen beiden Ländern finanziert wurde. Die "Symphonia Vienna" konzentriert sich auf "Schwellenländer
der Begeisterung für klassische Musik", wie es neben China und Indonesien auch andere Länder Süd-
und Ostasiens sind.
Der Werbeeffekt solcher Konzerte ist beachtlich: In Indonesien, dem viertgrößten Land der Welt, ist
Österreich, neben industriellen Qualitätsprodukten vor allem für seine Musik berühmt. 2008
war Österreich im ganzen Land durch die Austragung der EURO 2008, aber auch durch ein Weltchortreffen in Graz
öffentlich präsent, an dem allein aus Indonesien Chöre mit insgesamt fast 1000 Mitgliedern teilnahmen.
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