Wolfgang Bauer ist Preisträger von Berg.Welten 2008
Innsbruck (tiro.info) - Reisejournalismus als Blick in fremde Welten, die Reportage als Abenteuer
im Kopf. Wolfgang Bauers Artikel "Auf heimlicher Hatz" verbindet beides auf geniale Weise. Mit seiner
Schilderung über eine Pirsch mit einem Wilderer entscheidet er Berg.Welten 2008, den renommierten Reisejournalismuspreis
der Tirol Werbung, für sich. Da wo die Klischees "wie Falleisen lauern, hat sich der Autor mit Neugier,
Leidenschaft und vollem Körpereinsatz in die Geschichte hinein geschmissen und sie bravourös bestanden."
Die Jury von Berg.Welten ist in der Bewertung von Wolfgang Bauers im deutschen Magazin Focus erschienenen Artikel
einer Meinung. Der unbestechliche Blick des Autors, der aus dem brisanten Thema kein Kapital schlägt, sondern
unvoreingenommen berichtet, "ohne sich mit dem Unbotmäßigen gemein zu machen oder sich darüber
zu erheben" war mit ausschlaggebend dafür, dass er den Reisejournalismuspreis 2008 der Tirol Werbung
für sich entscheiden konnte.
Freitagabend konnte der 38-jährige Pauschalist bei Focus, der auch für Geo und National Geographic unterwegs
ist, im Hotel-Restaurant Batzenhäusl in Innsbruck/Igls den Siegerscheck in der Höhe von 5.000 Euro entgegennehmen.
"Die Strategie, die wir mit dieser außergewöhnlichen Auszeichnung verfolgen, ist aufgegangen,"
freut sich Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung. Bei der mittlerweile siebten Auflage
von Berg.Welten zeigte sich das ungebrochene Interesse der deutschsprachigen Reisejournalisten und -medien. Obwohl
2008 nur noch ein Artikel pro Autor(in) eingereicht werden durfte, waren 77 Arbeiten zu bewerten. "Die namhafte
Jury aus österreichischen, deutschen und Schweizer AutorInnen und JournalistInnen ist unser Qualitätsgarant",
so Margreiter. "Durch die exzellenten Kontakte, die wir im Lauf der Jahre im Rahmen von Berg.Welten vertiefen
konnten, setzen wir ein außergewöhnliches, aber markantes und erfolgreiches Zeichen in unserer Medienarbeit."
Auch die Shortlist des Reisejournalismuspreises der Tirol Werbung sorgt für eine geballte Ladung an Emotionen.
So etwa in Andreas Wenderoths Schilderung "Hirnchen, streng dich an", für die er eine Mini-Bergschule
im Südtiroler Vinschgau porträtierte. Oder in Juliane von Mittelstaedts "Stenogramm über eine
ferne Welt und ihre Menschen" (O-Ton Jury), einen in Geo Special erschienenen Artikel, in dem sie kirgisische
Nomaden in ihren Sommerlagern besuchte. Für gespaltene Emotionen sorgt das französische Skidorf Abondance,
dessen Bürgermeister das Ende der Skiära einläutete. Jakob Strobel y Serra schildert diese durchaus
aktuelle Entscheidung in "Der schmerzvolle Abschied vom Leben mit dem Lift". Für Heiterkeit sorgt
schließlich Evelyn Fingers Artikel "Schneewalzer tanzen wir" über einen Skikurs der etwas
anderen Art. |