Defizit von 23,8 Mrd. Euro für die EU27
Brüssel (ec.europa) - Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone (EZ15) im
November 2008 ein Defizit von 7,0 Mrd. Euro im Handel mit der übrigen Welt, gegenüber +2,3 Mrd. im November
2007. Im Oktober 20082 hatte der Saldo +0,5 Mrd. und im Oktober 2007 +4,2 Mrd. betragen. Im November 2008 nahmen
die Ausfuhren im Vergleich zum Oktober 2008 (saisonbereinigt) um 4,7% und die Einfuhren um 2,5% ab.
Die EU271 wies nach ersten Schätzungen im November 2008 ein Handelsbilanzdefizit von 23,8 Mrd. Euro auf, gegenüber
-17,0 Mrd. im November 2007. Im Oktober 2008 war ein Saldo von -17,2 Mrd. und im Oktober
2007 von -15,3 Mrd. verbucht worden. Im November 2008 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum Oktober 2008 (saisonbereinigt)
um 5,7% und die Einfuhren um 3,2% ab.
Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften,
veröffentlicht.
EU27 - detaillierte Ergebnisse für Januar-Oktober 2008
Beim Handel mit Energie nahm das Defizit der EU27 zu (-312,3 Mrd. Euro im Januar-Oktober 2008 gegenüber
-215,8 Mrd. im Januar-Oktober 2007), während zugleich der Überschuss im Handel mit Maschinen und Fahrzeugen
(+131,4 Mrd. gegenüber +101,4 Mrd.) anstieg.
Abgesehen von den Ausfuhren in die USA (-4% im Januar-Oktober 2008 gegenüber Januar-Oktober 2007) und nach
Japan (-3%), sowie den Einfuhren aus Südkorea (-6%) und Japan (-3%), nahm der Handel der EU27 mit den meisten
ihrer wichtigsten Partnerländer zu. Zu den höchsten Zuwächsen kam es bei den Ausfuhren nach Brazilien
(+28%) und Russland (+24%), und bei den Einfuhren aus Russland (+29%) und Norwegen (+27%).
Der Handelsbilanzüberschuss der EU27 fiel gegenüber den USA (+56,2 Mrd. Euro im Januar-Oktober 2008 gegenüber
+67,5 Mrd. im Januar-Oktober 2007), und stieg gegenüber der Schweiz (+14,9 Mrd. gegenüber +12,7 Mrd.)
und der Türkei (+8,2 Mrd. gegenüber +4,4 Mrd.). Zu einer Ausweitung des Handelsdefizits der EU27 kam
es gegenüber China (-138,8 Mrd. gegenüber -133,4 Mrd.), Russland (-60,8 Mrd. gegenüber -44,2 Mrd.)
und Norwegen (-40,5 Mrd. gegenüber -25,4 Mrd.), zu einem Rückgang dagegen gegenüber Japan (-28,3
Mrd. gegenüber -29,0 Mrd.) und Südkorea (-10,6 Mrd. gegenüber -14,5 Mrd.).
Was den Handel der einzelnen Mitgliedstaaten angeht, so erzielte Deutschland den höchsten Überschuss
(+158,6 Mrd. Euro im Januar-Oktober 2008), gefolgt von den Niederlanden (+35,8 Mrd.) und Irland (+22,6 Mrd.). Das
Vereinigte Königreich (-101,4 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Spanien (-78,7 Mrd.),
Frankreich (-57,2 Mrd.) und Griechenland (-30,5 Mrd.). |