Umweltminister eröffnet Wiener Ferienmesse   

erstellt am
15. 01. 09

Kooperation Österreichwerbung und Genuss Region Österreich für kulinarische Urlaubsangebote – Klimaschutz als Chance für Tourismus
Wien (bmlfuw) - Ab 15.01. präsentieren 800 Aussteller aus 70 Ländern ihre Urlaubsangebote auf der Wiener Ferienmesse. „Österreich kann und muss seine Position als Fremdenverkehrsland festigen, indem wir uns auf unsere Stärken besinnen. Wir haben ein reichhaltiges Angebot aus faszinierenden Landschaften, sauberen Seen und Flüssen und eine Jahrhunderte alte kulinarische Tradition, die unser Land zum Feinkostladen in Europa macht. Wir müssen mit innovativen kulinarischen Urlaubspaketen, aber auch mit umwelt- und klimafreundlichen Angeboten neue Gäste gewinnen und eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus unterstützten.“ Das erklärte Umweltminister Niki Berlakovich heute, Donnerstag, bei der Eröffnung der Wiener Ferienmesse.

Österreich gehört weltweit zu den beliebtesten Urlaubsländern. 2007 waren erstmals über 31 Millionen Gäste im Land. Das vorläufige Ergebnis für 2008 ist deutlich positiv. Ein Nächtigungsplus von 3,8 Prozent konnte verzeichnet werden. Verantwortlich für diese positive Entwicklung ist neben der gepflegten Landschaft und der Freundlichkeit der Menschen vor allem das kulinarisch hochwertige Angebot. Für immerhin 35,4 Prozent der Urlaubsgäste zählt der Genuss landestypischer Speisen und Getränke zu den beliebtesten Urlaubsaktivitäten, führte der Minister weiter aus.

Urlaubsangebot für Genießer
Mit der Initiative GENUSS REGION ÖSTERREICH trägt das Lebensministerium diesem Trend voll Rechnung. 113 Genussregionen bieten typische regionale Spezialitäten von Fisch, Rind- und Schweinefleisch, Wild, Käse, Gemüse und Obst, bis zu Kräutern und Honig. Damit sich die Genussregionen optimal entwickeln können, gibt es ein maßgeschneidertes touristisches Angebot von Genuss-Reisen, Genuss-Festen und Genuss-Paketen. Für das unmittelbare Genuss-Erlebnis sorgen mittlerweile über 800 Genussregion Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe. Sie sorgen gemeinsam mit den heimischen Bäuerinnen und Bauern und den Lebensmittel-Verarbeitungsbetrieben für attraktive und zukunftsorientierte Regionen, in denen sich die Gäste aus dem In- und Ausland wohl fühlen. Um dieses kulinarische Reise-Angebot insbesondere auf dem bundesdeutschen Markt zu platzieren, haben die Österreichwerbung und GENUSS REGION ÖSTERREICH eine Kooperation für die nächsten drei Jahre vereinbart, betonte Berlakovich.

Eine weitere Erfolgsstory im heimischen Tourismus ist Urlaub am Bauernhof. 15.473 Betriebe gehören zu dieser Angebotsgruppe. Das bedeutet, dass jedes siebente Gästebett in Österreich auf einem Bauernhof angeboten wird. Die Gründe für diesen Erfolg sind das gute Preis- Leistungsverhältnis und die unmittelbare Einbettung in die schöne Kulturlandschaft sowie der direkte Kontakt zu den Tieren am Bauernhof. Urlaub am Bauernhof wird vom Lebensministerium durch Qualifizierungsmaßnahmen wie Fremdsprachenkurse gefördert.

Umwelt- und Klimaschutz als Chance für den Tourismus
Der Tourismus ist von den Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen, trägt aber mit vier bis neun Prozent der Treibhausgasemissionen selbst wesentlich zum Klimawandel bei. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind daher in den letzten Jahren auch in der Reisebranche zum Thema geworden. Immer mehr Gäste legen heute Wert auf einen klima- und umweltfreundlichen Urlaub.

Damit Österreich auch in Zukunft ein attraktives Urlaubsland mit intakter Natur und gepflegter Landschaft bleibt, hat das Lebensministerium ein Beratungs- und Förderpaket für sanfte Mobilität im Tourismus geschnürt. Die Initiative klima:aktiv bietet Beratung und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung und Vermarktung klimafreundlicher Verkehrsangebote. Über 30 Partnerbetriebe sparen heute mit ihren Projekten bereits rund 25.000 Tonnen CO2 ein.

Sie leisten, wie die 200 Tourismusbetriebe, die das Österreichische Umweltzeichen tragen und mit 19.000 Betten das umweltfreundliche Tourismusangebot in Österreich komplettieren, einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Entwicklung im österreichischen Tourismus, sagte Berlakovich abschließend.
     
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