Kooperation Österreichwerbung und Genuss Region Österreich für kulinarische Urlaubsangebote
– Klimaschutz als Chance für Tourismus
Wien (bmlfuw) - Ab 15.01. präsentieren 800 Aussteller aus 70 Ländern ihre Urlaubsangebote
auf der Wiener Ferienmesse. „Österreich kann und muss seine Position als Fremdenverkehrsland festigen, indem
wir uns auf unsere Stärken besinnen. Wir haben ein reichhaltiges Angebot aus faszinierenden Landschaften,
sauberen Seen und Flüssen und eine Jahrhunderte alte kulinarische Tradition, die unser Land zum Feinkostladen
in Europa macht. Wir müssen mit innovativen kulinarischen Urlaubspaketen, aber auch mit umwelt- und klimafreundlichen
Angeboten neue Gäste gewinnen und eine nachhaltige Entwicklung im Tourismus unterstützten.“ Das erklärte
Umweltminister Niki Berlakovich heute, Donnerstag, bei der Eröffnung der Wiener Ferienmesse.
Österreich gehört weltweit zu den beliebtesten Urlaubsländern. 2007 waren erstmals über 31
Millionen Gäste im Land. Das vorläufige Ergebnis für 2008 ist deutlich positiv. Ein Nächtigungsplus
von 3,8 Prozent konnte verzeichnet werden. Verantwortlich für diese positive Entwicklung ist neben der gepflegten
Landschaft und der Freundlichkeit der Menschen vor allem das kulinarisch hochwertige Angebot. Für immerhin
35,4 Prozent der Urlaubsgäste zählt der Genuss landestypischer Speisen und Getränke zu den beliebtesten
Urlaubsaktivitäten, führte der Minister weiter aus.
Urlaubsangebot für Genießer
Mit der Initiative GENUSS REGION ÖSTERREICH trägt das Lebensministerium diesem Trend voll Rechnung.
113 Genussregionen bieten typische regionale Spezialitäten von Fisch, Rind- und Schweinefleisch, Wild, Käse,
Gemüse und Obst, bis zu Kräutern und Honig. Damit sich die Genussregionen optimal entwickeln können,
gibt es ein maßgeschneidertes touristisches Angebot von Genuss-Reisen, Genuss-Festen und Genuss-Paketen.
Für das unmittelbare Genuss-Erlebnis sorgen mittlerweile über 800 Genussregion Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe.
Sie sorgen gemeinsam mit den heimischen Bäuerinnen und Bauern und den Lebensmittel-Verarbeitungsbetrieben
für attraktive und zukunftsorientierte Regionen, in denen sich die Gäste aus dem In- und Ausland wohl
fühlen. Um dieses kulinarische Reise-Angebot insbesondere auf dem bundesdeutschen Markt zu platzieren, haben
die Österreichwerbung und GENUSS REGION ÖSTERREICH eine Kooperation für die nächsten drei Jahre
vereinbart, betonte Berlakovich.
Eine weitere Erfolgsstory im heimischen Tourismus ist Urlaub am Bauernhof. 15.473 Betriebe gehören zu dieser
Angebotsgruppe. Das bedeutet, dass jedes siebente Gästebett in Österreich auf einem Bauernhof angeboten
wird. Die Gründe für diesen Erfolg sind das gute Preis- Leistungsverhältnis und die unmittelbare
Einbettung in die schöne Kulturlandschaft sowie der direkte Kontakt zu den Tieren am Bauernhof. Urlaub am
Bauernhof wird vom Lebensministerium durch Qualifizierungsmaßnahmen wie Fremdsprachenkurse gefördert.
Umwelt- und Klimaschutz als Chance für den Tourismus
Der Tourismus ist von den Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen, trägt aber mit vier bis neun
Prozent der Treibhausgasemissionen selbst wesentlich zum Klimawandel bei. Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz
sind daher in den letzten Jahren auch in der Reisebranche zum Thema geworden. Immer mehr Gäste legen heute
Wert auf einen klima- und umweltfreundlichen Urlaub.
Damit Österreich auch in Zukunft ein attraktives Urlaubsland mit intakter Natur und gepflegter Landschaft
bleibt, hat das Lebensministerium ein Beratungs- und Förderpaket für sanfte Mobilität im Tourismus
geschnürt. Die Initiative klima:aktiv bietet Beratung und finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung
und Vermarktung klimafreundlicher Verkehrsangebote. Über 30 Partnerbetriebe sparen heute mit ihren Projekten
bereits rund 25.000 Tonnen CO2 ein.
Sie leisten, wie die 200 Tourismusbetriebe, die das Österreichische Umweltzeichen tragen und mit 19.000 Betten
das umweltfreundliche Tourismusangebot in Österreich komplettieren, einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen
und klimafreundlichen Entwicklung im österreichischen Tourismus, sagte Berlakovich abschließend. |