Gemeinsame Ausstellung der Kulturabteilung des Landes und des Salzburg Museum vom 23. Jänner
bis zum 19. April
Salzburg (lk) - Bereits zum dritten Mal organisiert die Kulturabteilung des Landes gemeinsam mit
dem Salzburg Museum eine Ausstellung in der Kunstwerke aus der Landessammlung gezeigt werden. Diese Ausstellung
trägt den Titel "Salzburg - Ansichten aus fünf Jahrzehnten (1957-2007) Aus der Sammlung des Landes
Salzburg" und ist vom 23. Jänner bis zum 19. April in der Säulenhalle des Salzburg Museum im Residenz-Neugebäude
zu sehen. Die Vernissage findet am Donnerstag, 22. Jänner, um 18.00 Uhr statt.
Die Arbeiten, die präsentiert werden, sind zwischen 1957 und 2007 entstanden, stammen von 31 Künstlern,
die fast alle in Salzburg geboren sind oder hier seit langem leben und arbeiten. Alle Arbeiten haben einen Bezug
zur Stadt Salzburg – die topografische Komponente war bei dieser Auswahl ein Kriterium. Die Ansichten oder Einblicke
sind dokumentarisch, realistisch, ironisch, illusionistisch oder humorvoll. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts
wurden vor allem die positiven, lieblichen und stimmigen Orte der "schönen Stadt" in Bildern und
Fotografien festgehalten. Dann setzt eine kritische Auseinandersetzung ein: Auch die Schattenseiten, die unstimmigen
Ecken werden nicht mehr verklärt und idealisiert, sondern realistisch abgebildet mit kritischem Blick betrachtet
und interpretiert.
Mehr als die Hälfte der gezeigten Werke sind dem Bereich der Fotografie zuzuordnen: davon viel klassische,
analoge Fotografie, aber auch digitale Aufnahmen, einige davon wurden am Computer bearbeitet. Die Fotografie mit
ihren zahlreichen Entwicklungs- und Ausdrucksmöglichkeiten ist das Medium für Dokumentation geworden
und bietet gleichzeitig ein großes Spektrum an Interpretationsmöglichkeiten. Es gibt jedoch auch Malerei,
Zeichnung, Druckgrafik und drei Videoarbeiten.
Die Ausstellung wurde von Dr. Nikolaus Schaffer und Dr. Dietgard Grimmer zusammengestellt und ist in einem Katalog
dokumentiert. Es ist dies die dritte Ausstellung mit Arbeiten aus der Sammlung des Landes die in der Säulenhalle
des Salzburg Museum realisiert wurde. Für die erste Ausstellung 2007 wurden Werke zum Thema "Opulenz"
ausgewählt, die zweite Ausstellung 2008 zeigte Arbeiten in Anlehnung an das "Informel".
Seit den 50er Jahren sammelt die Salzburger Landesregierung (wie viele andere Bundesländer und größere
Städte) Kunstwerke. Ein Großteil dieser Kunstankäufe der Kulturabteilung steht derzeit Landesbediensteten
für deren Büroräume zur Verfügung; auch in Sitzungszimmern und anderen Räumen des Landes,
in den Landeskrankenanstalten und Bezirkshauptmannschaften sind Bilder gehängt und Objekte aufgestellt. Seit
1995 wird, jeweils für drei Jahre, eine Fachjury bestellt, die jährlich ungefähr 30 Kunstwerke von
im Durchschnitt 20 bis 25 Künstlerinnen und Künstlern auswählt. |