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Schmetterlingskinder: Spezialseide hilft kranker Kinderhaut |
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Wien (ikp) - Die Spezialseide DermaSilk® lindert Juckreiz und Ekzeme und wird deshalb für Menschen
mit Hauterkrankungen, wie z.B. Neurodermitis, empfohlen. Im eb-Haus Salzburg wurde nun der Tragekomfort des Seidenmaterials
untersucht. Die Ergebnisse zeigten sehr gute Erfolge sogar bei Schmetterlingskindern, die an einer seltenen, unheilbaren
und äußerst schweren sowie schmerzhaften Hautkrankheit leiden. Epidermolysis bullosa (kurz: eb) ist eine unheilbare, folgenschwere Hauterkrankung, an der rund 500 Menschen in Österreich leiden. Aufgrund einer erblich bedingten mangelhaften Verankerung der Oberhaut mit der Lederhaut reagiert die Haut auf bereits geringe Belastung äußerst empfindlich. Bei Reibung bildet die Oberhaut Blasen, reißt, löst sich ab und bildet Wunden am ganzen Körper (auch im Mund, an Schleimhäuten und im Verdauungstrakt). Bei schweren Formen genügen dafür schon ein Händedruck oder kleine Bewegungen. Die Verletzlichkeit der Haut wird häufig mit den Flügeln eines Schmetterlings verglichen, deshalb der bekannte Ausdruck „Schmetterlingskinder“. Quälender Juckreiz, offene Wunden, Entzündungen, Narben und Schmerzen prägen den Alltag der eb-Patienten von Geburt an und machen ein „normales“ Leben unmöglich. „Trotz intensiver Forschung gibt es bis heute keine ursächliche Behandlungsmöglichkeit“, so Dr. Anja Diem, Leiterin der Ambulanz des eb-Hauses Austria – ein Kompetenzzentrum, das sich im Areal der Salzburger Universitätsklinik befindet, eng mit der Universitätsklinik für Dermatologie zusammenarbeitet und Österreichs erste Anlaufstelle für Patienten ist. „Aus diesem Grund müssen wir uns auf die Therapie der Symptome und vorbeugende Maßnahmen beschränken. Die Verhinderung bzw. Behandlung von Blasen und Infektionen durch Bakterien-Besiedelung, die Versorgung von verwundeten Hautstellen, Verbesserungen bei der Ernährung sowie chirurgische Eingriffe sind die einzige Hilfe, die wir Betroffenen derzeit anbieten können.“ Innovative Seidenfaser stoppt Hautreizungen Bei Hauterkrankungen wie Epidermolysis bullosa spielt das Material der Kleidung eine entscheidend Rolle. Kurze und raue Fasern (z.B. Wolle) können bei den Betroffenen leicht zu Hautirritationen führen. Oft wird selbst dünne Baumwolle direkt auf der Haut nicht vertragen. Seide hingegen ist für Menschen mit sensibler Haut gut geeignet: Sie hat lange, glatte Fasern, die kaum Reibung verursachen, geschmeidig sind und eine angenehm kühlende Wirkung besitzen, die den Juckreiz lindert [1]. Wissenschafter machten sich diese positiven Effekte der Naturseide zunutze, entwickelten sie weiter und veredelten sie mit der innovativen antimikrobiellen Substanz Aegis, die Keime durch einen elektrischen Kurzschluss zerstört und somit die Besiedelung von Mikroorganismen sowie Infektionen verhindert. Zahlreiche Studien mit der medizinischen Spezialseide DermaSilk belegen die Wirkung bei Neurodermitis-Patienten [2]. Eine vierwöchige Untersuchung des Tragekomforts im eb-Haus Salzburg zeigt nun, dass DermaSilk sogar bei Schmetterlingskindern, die eine noch weitaus empfindlichere Haut haben, Abhilfe schaffen kann. Diem: „Die Ergebnisse des Versuchs an 12 eb-Patienten sind sehr zufriedenstellend. DermaSilk wurde von fast allen Patienten (11 von 12) als sehr angenehm und hautverträglich empfunden, was für die Besserung der Lebensqualität unserer Kinder besonders wichtig ist. Es kam bei acht Patienten zu einer starken Abnahme des Juckreizes der Hautfläche, die mit DermaSilk bedeckt war. Bei einem Kind wurde der vor allem nachts sehr unangenehme Juckreiz vollständig beseitigt, sodass sogar auf die medikamentöse Therapie verzichtet werden konnte“, berichtet die eb-Expertin. Das Wirkprinzip von DermaSilk Aegis ist eine positiv geladene Substanz, die negativ geladene Bakterien, Pilze und dergleichen anzieht. Sobald diese Keime mit Aegis in Kontakt kommen, wird ihre Membranhülle durchlöchert und dabei zerstört. Durch DermaSilk wird die Haut geschützt und erhält die gleiche antibakterielle Funktion wie eine gesunde. Die farb- und geruchslose, nicht lösliche quarternäre Ammonium-Verbindung Aegis wirkt ohne Chemikalien, sodass es zu keinen Hautunverträglichkeiten kommt. Da Aegis dauerhaft mit der Seidenfaser verbunden ist, behält das Kleidungsstück auch nach starkem Gebrauch und oftmaligem Waschen ihren antibakteriellen Schutz. Die Produktpalette reicht von Strampelanzügen, Pyjamas, Unterwäsche, Socken, Handschuhe und Verband-Schläuche. DermaSilk ist als Medizinprodukt Klasse I registriert und im medizinischen Fachhandel (z.B. Bständig, Heindl, Tappe) erhältlich. „Die Verbesserung der Lebensqualität ist das primäre Ziel in der Behandlung und Betreuung der Schmetterlingskinder. DermaSilk ist ein innovativer und höchst Erfolg versprechender Behandlungsansatz vor allem bei milderen eb-Formen, da hier Verbände nicht an allen Körperstellen notwendig sind und DermaSilk auf der verletzlichen Haut getragen werden kann. Ich empfehle das Seidenmaterial unseren Patienten und jenen meiner Kollegen in anderen Ländern“, so Diem abschließend. |
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Informationen: http://www.dermasilk.at | ||
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