Ausbildung auf hohem tertiärem Niveau für alle im Lehrberuf Tätigen - Umsetzung
noch in dieser Legislaturperiode
Wien (sk) - Den "Startschuss für eine neue LehrerInnenausbildung" haben am Vormittag
des 26.01. Bildungsministerin Claudia Schmied und Wissenschaftsminister Johannes Hahn gegeben. Eine hochrangige
ExpertInnengruppe wird bis Jahresende zentrale Eckpunkte für eine moderne Lehrerausbildung erarbeiten. Im
Vordergrund steht dabei eine "Ausbildung aller im Lehrberuf Tätigen auf hohem tertiärem Niveau".
Geben soll es künftig auch "Aufnahmeverfahren als Orientierungshilfe und zur Qualitätssicherung",
so Schmied, die es als "gemeinsames Ziel" sieht, die "neue Lehrerausbildung noch in dieser Legislaturperiode
umzusetzen".
Die neue Lehrerausbildung müsse sich klar an den Bedürfnissen der Kinder und auch an einer optimalen
Unterstützung für künftige Pädagogen orientieren, so Schmied, die vier wesentliche Grundlagen
nannte:
- Ausbildung auf hohem tertiärem Niveau für alle im Lehrberuf Tätigen (einschließlich der
Kindergartenpädagogen)
- höchstes pädagogisches und inhaltliches Niveau während der gesamten Ausbildung
- Aufnahmeverfahren, die gewährleisten, dass nur die am besten geeigneten Kandidaten als Lehrer für
unsere Kinder Verantwortung übernehmen und
- eine verstärkte Durchlässigkeit zwischen den Schultypen sowie die Möglichkeit des Quereinsteigens
(etwa durch berufsbegleitende Ausbildungsmodule).
Die eingesetzte Expertengruppe - geleitet von Dr. Peter Härtel - werde in ihrer Arbeit klar von den Bedürfnissen
der Kinder ausgehen, so Schmied, die sich von der Expertengruppe "neue Zugänge und innovative Vorschläge
für die Zukunft" erwartet. Da LehrerInnen der "Schlüssel zu Bildungserfolgen" seien, werde
es Aufnahmeverfahren geben, die allerdings "keine punktuellen Tests" seien, wie Schmied klarstellte.
Angesichts der Bedeutung einer bestmöglichen Ausbildung für unsere Kinder betonte die Bildungsministerin
weiters, dass "wir bestausgebildete, hochmotivierte Lehrer brauchen, die ihren Beruf lieben". Auch von
daher sei klar, dass die schon in zentralen Punkten (Neue Mittelschule, Bildungsstandards) eingeleitete "Bildungsreform
weitergehen muss", schloss Schmied.
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