Mozarthaus Vienna zeigt interessante Haydn-Ausstellung		erstellt am 23. 01. 09
Wien (mozarthaus) - Am 22.01. wurde im Mozarthaus Vienna die Sonderausstellung "Chi vive amante... Ich weiß, dass derjenige, der als Liebhaber lebt, verrückt ist" eröffnet. Im Zentrum der Schau steht das gleichnamige Autograph aus der Musiksammlung der Wienbibliothek, die Joseph Haydn als Einlage für eine von ihm geleitete Aufführung der Oper "Alessandro nell'Indie" von Francesco Bianchi auf Schloss Eszterháza komponierte. Verliebt war auch Haydn selbst - in die Sängerin Luigia Polzelli, die als Ensemblemitglied in der genannten Opernproduktion mitwirkte. Wegen ihrer eher bescheidenen stimmlichen Fähigkeiten ersetzte Haydn eine schwierige Arie Bianchis durch eine maßgeschneiderte Eigenkomposition für seine Geliebte. Weiters sind Objekte aus dem Bestand der Wienbibliothek im Rathaus zu sehen, die neben der Person Haydns auch auf die Person Luigia Polzelli, sowie auf Zeigenossem Haydns Bezug nehmen. Der Direktor des Mozarthauses, Dr. Gerhard Vitek, bedankte sich in seiner Eröffnungsrede für die Zusammenarbeit mit der Wienbibliothek im Rathaus und betonte die gelungene Einbettung dieser Sonderschau in die Dauerausstellung des Mozarthauses. Das Entstehungsjahr der Arie, 1787, ist auch das Entstehungsjahr der Oper "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart, deren Präsentation sich in unmittelbarer, räumlicher Nachbarschaft zur Sonderausstellung befindet. Dr. Sylvia Mattl-Wurm, Direktorin der Wienbibliothek würdigte die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Mozarthaus und verwies auf die umfangreiche Josefinica-Sammlung der Wienbibliothek, die, die Zeit Haydns und Mozarts überreich illustriert. Dr. Thomas Aigner, Leiter der Musiksammlung der Wienbibliothek und Kurator der Ausstellung, erläuterte das Ausstellungskonzept und führte anschließend durch die Sonderausstellung. Krönender Abschluss des Abends war Eva Kupfmüller, die, die Arie "Chi vive amante", zusammen mit dem Streichquartett des Konservatoriums Wien, in einer Bearbeitung für Streicher zum Besten gab.
Informationen: http://www.mozarthaus.at
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