Auszeichnung für NS-Gedenkarbeit in Luxemburg als "Schutzimpfung" für die Zukunft   

erstellt am
22. 01. 09

Luxemburg (bmeia) - Am 21.01. wurde Prof. Paul Dostert, Leiter des Dokumentationsarchivs des luxemburgischen Widerstandes (Centre de documentation et de recherche sur la résistance) das vom Bundespräsidenten verliehene Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse von Botschafterin Christine Stix-Hackl im Rahmen einer Feierstunde übereicht.

In Anwesenheit des Parlamentspräsidenten, des Hofmarschalls, Vertretern der Regierung und der Stadt würdigte Prof. Wolfgang Bandion von der Lagergemeinschaft Mauthausen in seiner Laudatio die Rolle Dosterts bei der kritischen Aufarbeitung der Zeit der deutschen Besatzung Luxemburgs sowie der engen Zusammenarbeit zwischen luxemburgischen und österreichischen Stellen bei der wissenschaftlichen Arbeit wie der Aufarbeitung sowjetischer Archive in Moskau. Besonderen Respekt zollte der Ausgezeichneten in seiner Dankesrede der österreichischen Vorsitzführung in der ITF (International task Force on Holocaust Education and Rememberance).

Das Dokumentationsarchiv des Widerstandes ist ein wichtiger Faktor, dass auch in Luxemburg die wissenschaftliche Gedenkarbeit und Auseinandersetzung mit Opfer- und Täteraspekten eine „Schutzimpfung“ für die Zukunft darstellt.
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
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