Virtueller Campus   

erstellt am
22. 01. 09

Uni Graz bringt ihr Know-how aus europäischem E-Learning-Netzwerk erfolgreich in der Region ein
Graz (universität) - An mehreren Unis in verschiedenen Ländern ausgewählte Lehrveranstaltungen besuchen, ohne verreisen zu müssen – der „Virtual Campus for a Sustainable Europe (VCSE) macht’s möglich. Die Karl-Franzens-Universität Graz hat gemeinsam mit der Mazedonischen Universität/Griechenland, der Open University der Niederlande, der Karls-Universität Prag und der Leuphana Universität Lüneburg eine virtuelle Bildungsplattform im Bereich Nachhaltige Entwicklung geschaffen. Über eLearning-Kurse eröffnet der VCSE den Studierenden ein Lehrangebot auf international höchstem Niveau. Anlässlich des Erscheinens des „Best Practice Guidebook“ lud das VCSE-Team der Uni Graz am 21.01. zur Pressekonferenz ins Medienzentrum Steiermark.

Alle Partnerunis im VCSE sind im Bereich Nachhaltigkeit richtungweisend. Die Uni Graz bringt ihr Know-how aus dem Schwerpunkt „Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung“ am Institut für Geographie und Raumforschung unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Friedrich Zimmermann ein. Im „Best Practice Guidebook“ werden Praxiserfahrungen aus dem Projekt präsentiert sowie Perspektiven und Potenziale in der Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung aufgezeigt. Dabei geht es nicht nur um die Ausbildung von Studierenden.

„Lernnetzwerke sollen über die Universitäten hinaus auch regionale und lokale Auswirkungen haben“, betont Friedrich Zimmermann. „Ziel ist es, die Expertise gemeinsam mit PartnerInnen aus der Region der Gesellschaft und der Wirtschaft sowie der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.“ Das Institut für Geographie und Raumforschung der Uni Graz hat hierin bereits vielfältige Erfahrung und die internationalen Erfahrungen in mehreren regionalen Projekten praktisch umgesetzt. So wurde etwa gemeinsam mit der Bevölkerung ein Leitbild für die Stadt Leoben entwickelt. Ein Ergebnis aus dem Prozess ist unter anderem das steiermarkweit bekannte Wellness-Ressort „Asia Spa“. Derzeit wird an einem neuen Leitbild für Weiz gearbeitet.

Ein weiteres Beispiel ist die Erstellung eines Business-Plans für das Ökodorf „Keimblatt“ im oststeirischen Riegersburg. Er wurde von Studierenden im Rahmen eines interdisziplinären Praktikums erarbeitet und beinhaltet Kriterien und Informationen über soziale Aspekte, Mobilität, Beschäftigung, Wohnen, Kommunikation, Ernährung, Gesundheit und anderes mehr. Und auch hinter dem von der Österreichischen UNESCO-Kommission ausgezeichneten Lehrpfad Nachhaltige Entwicklung in Trofaiach steht das Know-how des Instituts für Geographie und Raumforschung der Uni Graz. Das dort angesiedelte „Regional Centre of Expertise (RCE) – Bildung für nachhaltige Entwicklung Graz-Steiermark“ zeichnet für das Konzept verantwortlich. Studierende der Umweltsystemwissenschaften haben den Lehrpfad mit Jugendlichen im Jugendzentrum „Fun House“ Trofaiach im Rahmen einer Lehrveranstaltung erarbeitet.
     
Informationen: http://www.uni-graz.at    
     
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