Bis Ende der Woche sollen die Verhandlungen darüber abgeschlossen sein
Wien (sk) - Beim Ministerrat am 20.01. erklärte Bundeskanzler Werner Faymann neuerlich, dass
die sogenannte Verschrottungsprämie nur im Einklang mit den anderen EU Staaten kommen werde. Österreich
selbst verzeichne mehr Exporte aus der Zulieferindustrie als Autoimporte: "Deshalb ist die Sinnhaftigkeit
einer solchen Maßnahme zu hinterfragen. Wenn nicht die Händler und die Autoindustrie zumindest die Hälfte
der Prämie aufbringen, kommt sie nicht zustande." Noch seien weitere Detailfragen offen, etwa ab welchem
Alter der Fahrzeuge oder ab welcher CO2-Ausstoßgrenze der Neuwagen die Prämie ausgeschüttet werde.
Dies solle bis Ende der Woche geklärt sein.
Faymann betonte jedoch, dass die Verschrottungsprämie nur eine der Maßnahmen zur Konjunkturbelebung
sei. Es sei zu bedenken, dass der Austausch alter Autos zwar ökologisch sinnvoll sei, dass aber andere Maßnahmen
größere Wirksamkeit für die Umwelt zeigen würden. Die Ankurbelung der Bauwirtschaft durch
Investitionen in den Schulbau und in die thermische Sanierung von Gebäuden sei daher mindestens ebenso wichtig. |