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1,6 Mrd. Euro für Bildung und Forschung |
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erstellt am
20. 01. 09
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Hahn:
Milliarden-Paket für die Unis
Wissenschaftsminister Johannes Hahn hat für die Universitäten 1,6 Mrd. Euro zusätzliches
Geld gesichert, um sie gerade in Zeiten der Krise zukunftsfit zu halten.
Wien (övp-pd) - In den Jahren 2010 bis 2012, dem Zeitraum der nächsten Leistungsvereinbarung
zwischen Bund und Unviersitäten, werden die österreichischen Universitäten ingesamt 1,6 Mrd. Euro
mehr Mittel erhalten. Zum Vergleich: Momentan erhalten die Unis insgesamt ein Globalbudget von etwa 2,2 Mrd. Euro
im Jahr.
Damit sollen die Universitäten zukunftsfit gemacht werden; gerade in Zeiten der Krise sind Investitionen in
Bildung und Forschung wichtig. So ist auch Wissenschaftsminister Hahn im Interview mit der „Presse“ optimistisch:
„Ich glaube, man kann positiver in die Zukunft schauen. Man kann davon ausgehen, dass das, was sich die Universitäten
wünschen, erfüllt werden kann.“
Deutliches Plus
Seit 1995 wurde das Budget der heimischen Unis bis jetzt bereits um 51% erhöht. Und dieser Pfad wird fortgesetzt,
schließlich hat sich die Bundesregierung langfristig das Ziel gesetzt, zwei Prozent der Wirtschaftsleistung
in die sogenannte tertiäre Bildung fließen zu lassen. „Das ist ein deutliches und erfreuliches Signal
der Bundesregierung, die ganz die Zielsetzung verfolgt, die Krise zu meistern, die Wirtschaft zu stärken und
den Menschen zu helfen“, lobt Nationalratsabgeordnete Dr. Beatrix Karl, selbst ao. Universitätsprofessorin
in Graz, die deutliche Aufstockung der Unibudgets durch Hahn: „Das sind genau jene Mittel, die die Universitäten
benötigen und auch von uniko-Präsident Badelt gefordert wurden.“
Forschungsmittel: +40%
In den nächsten fünf Jahren sollen auch die öffentlichen Mittel für die Forschung massiv ausgeweitet
werden, nämlich um insgesamt vierzig Prozent. Die Ausweitung der Gelder alleine garantiert aber noch nicht,
dass auch die Forschung davon profitiert. Daher will Hahn zuerst einen „Gesamtforschungspfad zu definieren, und
erst dann kann und soll man das Fell des Bären verteilen.“ |
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Darmann: Hahn muss angekündigtes Uni-Budget auch durchbringen
Darüber hinaus interessiert den BZÖ-Wissenschaftssprecher, wie hoch der Budget-Anteil
sein wird, der für die Fachhochschulen (FHs) vorgesehen ist.
Wien (bzö) - "Wissenschaftsminister Hahn wird beweisen müssen, ob er seine Ankündigung
betreffend das Uni-Budget auch in den Budgetverhandlungen durchbringt. Nicht an den Worten, an den Taten soll man
Ihn messen", so BZÖ-Wissenschaftssprecher Abg. Mag. Gernot Darmann. Grundsätzlich begrüße
er die von Hahn angekündigte Zielsetzung, glaube es aber erst dann, wenn es im Budget 2009 schwarz auf weiß
so ausgewiesen ist. Erfahrungsgemäß habe sich in den vergangenen Jahren auf Grund der Budgetverhandlungen
immer noch einiges verändert. Darmann will allerdings auch wissen, wie viel von diesem Geld in Bauprojekte
fließt.
Darüber hinaus interessiert den BZÖ-Wissenschaftssprecher, wie hoch der Budget-Anteil sein wird, der
für die Fachhochschulen (FHs) vorgesehen ist. Eine Steigerung der Akademikerquote setzt voraus, dass auch
die Ausbildung im tertiären Bildungsbereich entsprechende Unterstützung erfährt. Laut Hahn habe
Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny in Aussicht gestellt, "dass vonseiten der Nationalbank noch etwas kommen
wird". Die Frage sei, ob angesichts der Wirtschafts- und Bankenkrise die OeNB überhaupt in der Lage sein
werde, solche Versprechungen einzuhalten, sagte Darmann abschließend. |
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Wirtschaft erleichtert über Dotierung des Uni-Budgets
WKÖ begrüßt in Aussicht gestellte Universitätsmillionen
Wien (pwk) - Mit Erleichterung wird in der Wirtschaftskammer Österreich die Ankündigung
von Wissenschaftsminister Johannes Hahn begrüßt, dass die Hochschulen nicht nur mit einer Abgeltung
der entgangenen Studienbeiträge, sondern auch mit zusätzlichen 400 Millionen Euro aus dem Bundesbudget
rechnen können. "Gerade bei der Grundlagenforschung ist es praktisch nicht möglich, Drittmittel
aus der Wirtschaft zu lukrieren", betont Michael Landertshammer, Leiter der Abteilung für Bildungspolitik
der WKÖ. Derartige Forschungen seien daher ganz besonders auf öffentliche Budgetmittel angewiesen. "Wir
wissen zwar, dass hier notwendige Vorleistungen für die angewandte Forschung und Entwicklung erbracht werden,
doch können diese nicht direkt einzelnen Branchen oder Unternehmen zugerechnet werden. Mit dem Slogan "WISSEN
schaft ARBEIT" sind auch die österreichischen Unternehmen aufgerufen, in die eigenen F&E Bereichen
zu investieren."
Das Mehr an Forschungsmitteln für die Hochschulen schärft aber auch den Blick für ungelöste
Probleme im Hochschulwesen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Rechnungshofkritik verweist Landertshammer
dabei auf die Notwendigkeit einer systematischen Steuerung im gesamten Hochschulwesen, wie sie bereits im Regierungsprogramm
in Aussicht gestellt wurde. Handlungsbedarf sieht er vor allem hinsichtlich der Einführung einer studienplatzbezogenen
Uni-Finanzierung und bei der Festlegung von Zulassungsverfahren bei "allzu beliebten Studien" in denen
ein qualitätsvolles Studium undenkbar geworden ist. "Wir haben schon vor 10 Jahren auf Doppelgleisigkeiten
und Effizienzmängel im Hochschulwesen hingewiesen und einen Rat für Hochschulentwicklung mit Beteiligung
aller Stakeholder gefordert, der nun vielleicht doch endlich kommen wird" so Landertshammer. "Dies gilt
gerade in Zeiten der Hochschulautonomie, denn die Abkürzung "NLP" steht für New Public Management
und nicht für No Public Management" ist Landertshammer überzeugt. |
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ÖH: Finanzierungszusage positives Signal für Studierende
- Detailfragen entscheidend
ÖH begrüßt Aufstockung der Hochschulbudgets - weitere Zugangsbeschränkungen
keine Option
Wien (öh) - Die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH)
zeigt sich erfreut über die von Minister Hahn in einem Interview genannte Aufstockung der Hochschulbudgets
um 1,6 Mrd Euro. ÖH-Vorsitzender Samir Al-Mobayyed: "Wir warten noch auf die entscheidenden Details der
Verhandlungen, ein Trend in die richtige Richtung ist auf jeden Fall zu erkennen. Man sollte jetzt nur nicht den
Fehler begehen und in überschwängliche Euphorie verfallen. Denn unterm Strich müssen wir uns ganz
genau ansehen wie viel tatsächlich für die Verbesserung der Studienbedingungen übrigbleiben wird."
Kritisch betrachtet die ÖH hingegen die Überlegungen des Ministers hin zu weiteren Zugangsbeschränkungen
etwa in Massenstudien. "Für uns sind weitere Zugangsbeschränkungen kein adäquates Mittel, um
auf Kapazitätsengpässe zu reagieren. Es müssen die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung
gestellt werden, um allen Studierenden angemessene Studienbedingungen zu ermöglichen.", kritisiert Al-Mobayyed.
Abschließend zeigt sich die ÖH erfreut über das Einlenken des Ministeriums. "Wir sind höchst
erfreut darüber, dass die Zusammenarbeit von ÖH und uniko entscheidende Bewegung in die Diskussion rund
um die Hochschulbudgets gebracht hat. Wie man sieht, lohnt es sich, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.",
betont Al-Mobayyed abschließend. |
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Verhandlungserfolg der ÖH beschert sattes Plus bei Uni-Budget
AktionsGemeinschaft zeigt sich erfreut über den Verhandlungserfolg gegenüber
dem Wissenschaftsministerium
Wien (aktionsgemeinschaf) - Der Bundesobmann der AktionsGemeinschaft, Attila Santo, zeigt sich erfreut
über die Bekanntgabe von Wissenschaftsminister Johannes Hahn, das Budget der Universitäten für die
kommende Leistungsperiode um 550 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. "Dieses Zugeständnis an die
Wichtigkeit der universitären Ausbildung in Österreich, war lange überfällig und wurde nur
durch die starke Intervention der AG-geführten Bundes-ÖH möglich", so Santo.
So fand am vergangenen Freitag eine gemeinsame Pressekonferenz von Rektor Christoph Badelt, dem Vorsitzenden der
Universitätenkonferenz und Samir Al-Mobayyed, dem Vorsitzenden der ÖH statt, in welcher auf die Problematik
der derzeitigen Situation mit Nachdruck hingewiesen wurde.
"Hier zeigt sich eindeutig, dass sinnloses Demonstrieren nicht der richtige Weg für eine konstruktive
Hochschulpolitik sein kann. Solche Maßnahmen sollten nur dann ergriffen werden, wenn der Verhandlungsweg
versagt. Das Einlenken der Bundesregierung zeigt, dass purer Aktionismus, wie er von VSStÖ und GRAS gelebt
wird, nicht zielführend ist."
Dennoch darf man jetzt nicht die Hände in den Schoß legen. "Es gibt noch viele offene Punkte die
derzeit angegangen werden müssen. Die AktionsGemeinschaft wird sich auch weiterhin in allen Bereichen der
Hochschulpolitik im Sinne der Studierenden einsetzen", so Santo abschließend. |
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