NÖ: Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelstädten   

erstellt am
20. 01. 09

Pröll: Know-how aus dem europäischen Raum für NÖ gewinnen
St. Pölten (nlk) - Der Umstand, dass sich im Alpenraum Stadtsysteme und das Verhältnis des ländlichen zum städtischen Raum verändern, wobei die Gegensätze zwischen kleinen Dörfern und Großstädten durch kleine und mittlere Städte abgeschwächt werden, stellt für Klein- und Mittelstädte eine große Herausforderung, aber auch großes Entwicklungspotenzial dar.

Vor diesem Hintergrund verfolgt das EFRE-ETZ-Projekt (Europäische territoriale Zusammenarbeit / Alpenraum) „Innocité" das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit von Klein- und Mittelstädten im Einflussbereich von alpinen Großstädten zu verbessern. „Innocité" möchte Lösungsansätze für Institutionen und EntscheidungsträgerInnen, die an einer positiven Entwicklung von Klein- und Mittelstädten rund um Metropolen arbeiten, entwickeln und zur Verfügung stellen.

In diesem Zusammenhang hat die NÖ Landesregierung bei ihrer Sitzung vom 20.01. auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll beschlossen, der NÖ Dorf- und Stadterneuerung für „Innocité" eine Förderung über 75.720 Euro zu gewähren. Gleichzeitig werden die für dieses Projekt genehmigten EU-Mittel in der Höhe von insgesamt 239.780 Euro vorfinanziert. Von den Gesamtkosten von 315.500 Euro trägt die Europäische Union 76 Prozent, den Rest, 24 Prozent, bringt das Land Niederösterreich auf.

„Durch die Teilnahme von Niederösterreich an dieser Initiative werden einerseits die bestehenden Projekte und Erfahrungen aus der Netzwerkarbeit der Stadterneuerung, vor allem in den Bereichen Stadtkernbelebung und Jugendarbeit, durch Koordinierung und gemeinsame Vorgangsweise besser genutzt und andererseits die EU-Förderungen optimal angesprochen. Darüber hinaus kann Know-how aus dem europäischen Raum für die Arbeit in Niederösterreich gewonnen werden", meint dazu der Landeshauptmann.

Dazu werden in Niederösterreich zwei Pilotgemeinden eingebunden, wo Strategien und Resultate verglichen werden können und auch Raum für Experimente besteht. Ziel ist es, einen Weg zu finden, wie sich Städte im Umfeld von Metropolen positionieren können.
     
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