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Selbstständige trotz Finanzkrise noch optimistisch |
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Wien (sora) - Die Prognosen der WirtschaftsforscherInnen für 2009 sind schlecht. Die Finanzkrise trifft
alle. Aber besonders diejenigen, die auf eigenes Risiko wirtschaften wie Selbständige und Kleinunternehmer.
Bislang ist die Stimmung unter den UnternehmerInnen aber noch optimistisch. Finanzkrise SORA hat im Auftrag des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes dreihundert Selbständige (aktive Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien mit bis zu neun Beschäftigten) Anfang November letzten Jahres nach ihrer Einschätzung für die kommenden 12 Monate befragt. Bei der pessimistischen Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung für dieses Jahr sind sich die Firmenchefs und Einzelkämpfer einig: Über 68 Prozent der Befragten schätzen, dass sich die Wirtschaftslage 2009 verschlechtert. 67 Prozent gaben an, dass es für Kleinstbetriebe in Österreich schlechter werden wird und 62 Prozent prognostizieren eine Verschlechterung der Realwirtschaft in Österreich. Erstaunlich positiv beurteilen die UnternehmerInnen hingegen die Entwicklung des eigenen Betriebs: nur 29 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verschlechterung der betrieblichen Entwicklung. EinpersonenunternehmerInnen (EPU) bleiben mit 27 Prozent optimistischer als diejenigen mit Beschäftigten (32 Prozent). „Einerseits ist das Prinzip Hoffnung bei den Unternehmern stark verankert und andererseits hat die Krise zum Zeitpunkt der Umfrage mehr oder weniger erst begonnen“, interpretiert Andreas Holzer, SORA-Experte und Projektleiter die zuversichtliche Haltung der UnternehmerInnen. Folgen Die Auswirkungen der Krise haben 36 Prozent mit „Einkommenseinbußen“ schon zu spüren bekommen. EPU sind mit 40 Prozent von den Einkommensverlusten eher betroffen als Unternehmen mit Beschäftigten (31 Prozent). 32 Prozent nennen Auftragsrückgänge und 19 Prozent „Rücklagenverluste“ als die besonders spürbaren Auswirkungen der Krise. Sorgen Die größten Befürchtungen der UnternehmerInnen sind Einkommensverluste (51 Prozent), Auftragsrückgänge (49 Prozent) gefolgt von Schwierigkeiten Kredite zu bekommen (41 Prozent). Nur 19 Prozent fürchten sich vor einer Existenzgefährdung ihres Betriebes. 16 Prozent rechnen damit Personal abbauen zu müssen. Staatliches Kapital 47 Prozent der selbständigen Befragten beurteilen die scheidende Regierung positiv, indem sie genug zur Abfederung der Krise getan hätte. 37 Prozent sind gegenteiliger Meinung und 16 Prozent machten dazu keine Angaben. Zurückhaltend beurteilen die UnternehmerInnen die EU-Maßnahmen: nur 29 Prozent der Befragten meinen, dass die EU genug getan hätte. Wünsche Die Top 5 Maßnahmen, die sich die UnternehmerInnen wünschen sind: Steuerentlastungen für Kleinstbetriebe (97 Prozent), Förderung der Inlandsnachfrage (90 Prozent), Entlastung des Faktors Arbeit (98 Prozent), soziale Absicherung für EPU (81 Prozent) sowie die Wiedereinführung von Investitionsbegünstigungen (86 Prozent). |
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Informationen: http://www.sora.at | ||
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