TU Graz bewirbt sich um EU-Kompetenzzentrum
Graz (tu) - Die TU Graz sieht den Herausforderungen der Zukunft aktiv ins Auge: Mit der Bewerbung
um ein vom "European Institute of Innovation and Technology" (EIT) ausgeschriebenes Kompetenzzentrum
stellt sie einmal mehr ihren Mut zu neuen Ideen und damit ihre Innovationskraft unter Beweis. Unter dem Arbeitstitel
"EIT-ENERGY KIC Proposal" - KIC ist das englische Kürzel für Wissens- und Innovationsgemeinschaften
- ist gemeinsam mit international anerkannten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein Europäisches Kompetenzzentrum
für Innovationen in den Bereichen "Nachhaltige Energien und Vermeidung der Folgen des Klimawandels"
in Planung.
Mit den zentralen Themen neue Energieformen und Verminderung der Folgen des Klimawandels trifft die TU Graz mit
ihrer Bewerbung um eines der begehrten Kompetenzzentren auf Europa-Ebene den Puls der Zeit. "Wir verstehen
es als unsere Pflicht, verantwortungsvoll zur positiven Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt beizutragen.
Komplexe Herausforderungen erfordern aber auch groß gedachte Lösungen: Eine europaweite Kooperation
der besten Partner wirkt dabei als Erfolgsrezept", erklärt Hans Sünkel, Rektor der TU Graz. Das
geplante "EIT - ENERGY KIC Proposal" soll das gesamte in Europa vorhandene Wissen in Lehre, Forschung
und Innovation zum Thema nachhaltige Energieformen in einem Zentrum bündeln: Unter der Federführung der
TU Graz sollen dabei internationale Spitzenforscher, führende Universitäten und außeruniversitärere
Forschungseinrichtungen, erfolgreiche Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand an einem Strang
ziehen.
Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich stärken
Die Steiermark hat durch die Bewerbung aussichtsreiche Chancen, ein internationales Zentrum für Energiekompetenz
zu werden. "Überhaupt soll das geplante Europäische Kompetenzzentrum durch die Integration der bestehenden
Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere der KMUs, und durch die intensive Integration von bestehenden
Plattformen und Clustern auf europäischer Ebene wesentlich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit
des Wirtschaftsstandortes Österreichs beitragen", so Brigitte Hasewend, "EIT - ENERGY KIC Proposal"
Team-Leiterin. Die europäische Konkurrenz um ein solches Wissens- und Innovationsnetzwerk ist groß,
geht es doch um einen erwarteten Umsatz von 100 Millionen Euro im Jahr. Die Laufzeit der europäischen Exzellenzinitiativen
ist für sieben bis 15 Jahre geplant. In den nächsten Tagen treffen sich internationale Partner an der
TU Graz, um die Bewerbung vorzubereiten. Einreichfrist für die Bewerbung ist im August 2009, eine Entscheidung
wird für Jahresende erwartet, so dass der Start mit Anfang 2010 erfolgen könnte. |