Die Steiermark als Europastandort für Energiekompetenz   

erstellt am
30. 01. 09

TU Graz bewirbt sich um EU-Kompetenzzentrum
Graz (tu) - Die TU Graz sieht den Herausforderungen der Zukunft aktiv ins Auge: Mit der Bewerbung um ein vom "European Institute of Innovation and Technology" (EIT) ausgeschriebenes Kompetenzzentrum stellt sie einmal mehr ihren Mut zu neuen Ideen und damit ihre Innovationskraft unter Beweis. Unter dem Arbeitstitel "EIT-ENERGY KIC Proposal" - KIC ist das englische Kürzel für Wissens- und Innovationsgemeinschaften - ist gemeinsam mit international anerkannten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ein Europäisches Kompetenzzentrum für Innovationen in den Bereichen "Nachhaltige Energien und Vermeidung der Folgen des Klimawandels" in Planung.

Mit den zentralen Themen neue Energieformen und Verminderung der Folgen des Klimawandels trifft die TU Graz mit ihrer Bewerbung um eines der begehrten Kompetenzzentren auf Europa-Ebene den Puls der Zeit. "Wir verstehen es als unsere Pflicht, verantwortungsvoll zur positiven Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt beizutragen. Komplexe Herausforderungen erfordern aber auch groß gedachte Lösungen: Eine europaweite Kooperation der besten Partner wirkt dabei als Erfolgsrezept", erklärt Hans Sünkel, Rektor der TU Graz. Das geplante "EIT - ENERGY KIC Proposal" soll das gesamte in Europa vorhandene Wissen in Lehre, Forschung und Innovation zum Thema nachhaltige Energieformen in einem Zentrum bündeln: Unter der Federführung der TU Graz sollen dabei internationale Spitzenforscher, führende Universitäten und außeruniversitärere Forschungseinrichtungen, erfolgreiche Unternehmen und Einrichtungen der öffentlichen Hand an einem Strang ziehen.

Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Österreich stärken
Die Steiermark hat durch die Bewerbung aussichtsreiche Chancen, ein internationales Zentrum für Energiekompetenz zu werden. "Überhaupt soll das geplante Europäische Kompetenzzentrum durch die Integration der bestehenden Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere der KMUs, und durch die intensive Integration von bestehenden Plattformen und Clustern auf europäischer Ebene wesentlich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreichs beitragen", so Brigitte Hasewend, "EIT - ENERGY KIC Proposal" Team-Leiterin. Die europäische Konkurrenz um ein solches Wissens- und Innovationsnetzwerk ist groß, geht es doch um einen erwarteten Umsatz von 100 Millionen Euro im Jahr. Die Laufzeit der europäischen Exzellenzinitiativen ist für sieben bis 15 Jahre geplant. In den nächsten Tagen treffen sich internationale Partner an der TU Graz, um die Bewerbung vorzubereiten. Einreichfrist für die Bewerbung ist im August 2009, eine Entscheidung wird für Jahresende erwartet, so dass der Start mit Anfang 2010 erfolgen könnte.
     
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