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Bedeutung von Familie nimmt in Umbruchzeiten zu |
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Linzer Sozialethiker Renöckl: "Lebenskultur braucht nicht nur
messbare Effizienz, sondern auch unverzweckbare Werte wie Freundschaft und Respekt" Wien (pew) - "Eine Lebenskultur braucht nicht nur messbare Effizienz, sondern auch die nicht messbare und nicht verzweckte Dimension. Daher nimmt in Umbruchzeiten die Bedeutung und Wertschätzung der Familie zu": Das hat der Linzer Sozialethiker Prof. Helmut Renöckl bei einem Vortrag in Wien betont. In Wirtschaft, Freizeit und Bildung zählten heute nur mehr "elektronisch erfassbare Daten und in Geldwert kalkulierbare Erträge", stellte der Wissenschaftler vor Vertretern des Katholischen Familienverbandes fest. Werte wie Freundschaft, Respekt, Vertrauen oder Verlässlichkeit passten nicht in dieses Schema und fänden daher wenig Raum. "Nur in der Familie können so wesentliche menschliche Qualitäten wie Vertrauen, wohlwollende Zuwendung und unverzweckte Wertschätzung erfahren und eingeübt werden", sagte Renöckl. Als Voraussetzung dafür sieht der Ethiker den Abschied von traditionellen moralischen Schwarz-Weiß-Bewertungen, die oft unangemessen und wenig hilfreich seien. Notwendig wären darüber hinaus kinderfreundlichere Einstellungen und Rahmenbedingungen sowie eine Weiterentwicklung der Familienkultur im Sinne einer fairen Balance der Chancen, Lasten und Vorteile zwischen den Geschlechtern. "Es zeigt sich, wie wichtig es ist, dass wir alle dazu beitragen, ein familien- und kinderfreundlicheres Klima in diesem Land zu schaffen", sagte der Präsident des Katholischen Familienverbandes, Prof. Clemens Steindl. 2009 lege der Katholische Familienverband daher einen Arbeitsschwerpunkt auf die ideelle Unterstützung der Familien. "Wir müssen noch mehr öffentlich darstellen, welche gesellschaftspolitisch unverzichtbaren Aufgaben Familien leisten. Sie vermitteln nachfolgenden Generationen ein tragfähiges Werteverständnis", so Steindl. |
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Informationen: http://stephanscom.at | ||
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