Verschmutzte Kennzeichen – wer inkognito fährt, riskiert Strafen   

erstellt am
05. 02. 09

ÖAMTC: Tafel muss aus zehn Metern Entfernung lesbar sein
Wien (öamtc) - Das Wetter der vergangenen Tage hat bei den meisten Autos Spuren hinterlassen. Vor allem nach Fahrten in regnerische oder schneereiche Regionen haften Matsch und Schmutz an den Fahrzeugen. Viele Autofahrer vergessen dabei vor Fahrtantritt, die Kennzeichentafel zu reinigen. "Das Kennzeichen muss aus einer Entfernung von zehn Metern einwandfrei lesbar sein", erklärt ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. "Laut Kraftfahrgesetz hat der Fahrer dafür zu sorgen, dass die Tafel vollständig sichtbar, frei von Schmutz und gut lesbar ist." Wer das verabsäumt, riskiert in der Praxis 36 bis 100 Euro Strafe. Der theoretische Strafrahmen reicht sogar bis 5.000 Euro.

Der Rat der Club-Juristin: Vor Fahrtantritt eine Runde ums Fahrzeug drehen und sich vergewissern, dass alles seine Ordnung hat. Wer nach einer längeren Fahrt von der Polizei aufgehalten und beanstandet wird, hat jedenfalls Erklärungsbedarf. "Regelmäßige Pausen sollten auch zur Kontrollrunde genutzt werden. Außerdem ist es relativ gut erkennbar, ob der Schmutz frisch oder bereits tief eingetrocknet ist", so Pronebner. Kontrollieren sollte man neben dem Kennzeichen vor allem auch die Beleuchtung. "Schmutzige Scheinwerfer haben eine stark verringerte Strahlkraft. Damit bringt man sich und andere in Gefahr", so die ÖAMTC-Juristin.

Vor allem in der kalten Jahreszeit empfiehlt der Club eine regelmäßige Autoreinigung. So wird aggressiver Schmutz entfernt und der Lack geschont, der durch Streusand und Salz besonders leidet.
     
zurück