Trotz schwieriger Wirtschaftslage weiterhin 6.254 offene Stellen in Oberösterreich
Linz (lk) - In Oberösterreich ist die Arbeitslosenquote mit 5,8 % im Vergleich zum Jänner
des Vorjahres um 1,0 % Prozentpunkt gestiegen. Im Bundesländervergleich liegt Oberösterreich hinter Salzburg
(5,5 %) auf Platz zwei. Die Jännerquote lag damit schlechter als in den Jahren 2007 und 2008 aber besser als
in den Jahren 2006 (6,7 %), 2005 (6,5 %) oder 2004 (6,3 %) oder 2003 (6,4 %).
"Die aktuellen Arbeitsmarktdaten bedeuten für das Land Oberösterreich eine große Herausforderung,
maßgeschneiderte Lösungen dort zu finden, wo das für ein Bundesland sinnvoll und machbar ist. Keine
Bemühung wird uns zu schwierig sein, wenn es darum geht, der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Ich gehe auch
davon aus, dass in den nächsten Monaten das Konjunkturpaket, das das Land Oberösterreich geschnürt
hat, beginnen wird, wirksam zu werden. Denn derartige Konjunkturpakte haben ja Vorlaufzeiten und daher im Monat
Jänner noch keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehabt. Ich rechne aber damit, dass mit März/April
die positiven Effekte dieses Pakets deutlich werden", erklärt Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer.
Trotz international bedingter schlechter konjunktureller Situation ist es in Oberösterreich gelungen, mit
insgesamt 589.123 Personen bei den unselbständigen Beschäftigten wieder einen Höchststand für
den Monat Jänner zu erreichen. Insgesamt gab es damit in Oberösterreich um 1.150 Arbeitsplätze mehr
als noch im Jänner 2008.
Neben den konjunkturfördernden Maßnahmen, einer aktiven Arbeitsmarktpolitik mit den Eckpfeilern Kurzarbeit
und Bildungskarenz müssen jetzt auch jene Potenziale im Mittelpunkt stehen, die es auf dem Arbeitsmarkt noch
gibt", betont Pühringer.
"Immerhin sind trotz schlechter Wirtschaftslage immer noch 6.254 offene Stellen beim Arbeitsmarktservice gemeldet.
Auch bei den Lehrstellen gibt es statistisch einen leichten Überhang an verfügbaren Lehrstellen. Hier
müssen wir ansetzen, um Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zusammen zu bringen."
Dieses Ziel wird auch ein Thema beim Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsgipfel am 9. Februar im Linzer Landhaus sein,
auf dem auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Experten, Sozialpartner und Parteien über
weitere Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt beraten werden. |