brut Wien imagetanz    

erstellt am
04. 02. 09

Festival für Choreografie, Performance & Musik von 4. – 24. März 2009
Wien (brut-wien) - Das Festival zur Förderung der jungen choreografischen Szene unter der künstlerischen Leitung von Bettina Kogler feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Schwerpunktmäßig wird bei imagetanz 09 die lange Beziehungsgeschichte von Tanz und Musik auf ein Neues untersucht. Das dreiwöchige Festival präsentiert 17 verschiedene Veranstaltungen von Tanz über Performance bis zu Konzerten. Abschluss und festlicher Höhepunkt des Festivals ist der imagetanz-Ball gemeinsam mit der MAK NITE© in der Säulenhalle des MAK am 24. März.

Zum Auftakt am 4. März zeigt Ewa Bankowska/ Densegroup in dancing to songs eine lustvolle Parade zu Nummern unterschiedlichster Genres von Popmusik über Klassik bis zur Hymne. Anschließend treten die PerformerInnen und ChoreografInnen Magda Chowaniec und Oleg Soulimenko unter dem Bandnamen Valya mit einer ihrer bekannt wüsten Konzerteinlagen auf.

Am 6. März präsentiert der Shooting-Star Soap&Skin erstmals ihr neues Album Lovetune for Vacuum im Rahmen von imagetanz.

In den folgenden Tagen setzen sich zwei imagetanz-Produktionen innovativ mit der Kunstform des Comics auseinander: Andrea Maurer und Thomas Brandstätter brechen in performance must go fixe Vorstellungen von Zeit und Raum mit den Stilmitteln sequenzieller Kunst (Comic, Stop-Motion). Der Choreograf Alexander Gottfarb analysiert in der Performance Marvel at the World die Körpersprache von Comic-SuperheldInnen von Batman bis Wolverine.

Nach dem Ausflug in die Welt der Comics steht imagetanz wieder ganz im Zeichen der Beziehung zwischen Tanz und Musik. Die Performerinnen Rotraud Kern und Amanda Piña hüpfen in Dance bis zum Limit. Cezary Tomaszewski verknüpft in Liebeslieder Walzer op.52 Johannes Brahms berühmten gleichnamigen Liederzyklus mit der Sage von Jupiter und Io. Magdalena Chowaniec/mariamagdalena kreiert in der Performance The Mob: FIXING FREEDOM TOUR einen musikalischen Abend über eine fiktive Punkband. Die in Wien lebende Polin Agata Maszkiewicz spielt in POLSKA 2 ironisch mit der Sympathie und dem Mitgefühl des Publikums.

Neben der jungen choreografischen Szene aus Österreich präsentiert imagetanz auch drei Positionen aus dem Ausland. Der New Yorker Jeremy Wade ist mit seinem aktuellen Stück I Offer Myself to Thee zu Gast. Die Performance widmet sich dem Thema Hingabe und der Produktion von Glücksgefühlen in einer halluzinogenen Mischung aus ekstatischem Gottesdienst, Motivationsseminar und Hippiefest. Der Berliner Frédéric Gies tanzt nach einer ungewöhnlichen Partitur zur Musik der Pop-Ikone Madonna. François Chaignaud & Cecilia Bengolea präsentieren mit Pâquerette eine Studie zur körperlichen und symbolischen Penetration. „Der Einbruch des Realen“ erfolgt hier in Form von Glasdildos.

Am 22. März steht „TURBO – Plattform junger Tanz in Wien“ am Plan. Das Projekt versteht sich als veranstalterübergreifende Initiative zur Förderung des choreografischen Nachwuchses. Beteiligt sind auf Institutionsseite ImPulsTanz, Tanzquartier Wien und imagetanz/brut Wien. TURBO nimmt an den verschiedenen Institutionen unterschiedliche Formate an. Die TURBO-KünstlerInnen Dolores Hulan, Fanni Futterknecht und Franziska Aigner haben im Dezember 2008 eine einwöchige Residency zum Erarbeiten und Entwickeln ihrer Projekte absolviert. Das Ergebnis sind drei sehr konzentrierte Produktionen, die allesamt die Wahrnehmung des Publikums auf den Kopf stellen.
     
Informationen: http://www.brut-wien.at    
     
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