Kollektivvertragliche Brutto-Mindestlöhne und -gehälter 2008: höchster Anstieg seit 1995   

erstellt am
13. 02. 09

Wien (statistik austria) - Die durchschnittliche Steigerung der Brutto-Mindestlöhne und -gehälter im Jahr 2008 betrug laut dem Tariflohnindex 2006 (TLI 2006) der Statistik Austria 3,0%. Das ist der höchste Anstieg seit über zehn Jahren (1995: 3,5%). Die Jahresveränderung betrug für Arbeiterinnen und Arbeiter 3,2%, für Angestellte 3,1% und für öffentliche Bedienstete 2,7%.

Eine Analyse der durchschnittlichen Steigerungsraten seit 1987 zeigt einen besonders hohen Anstieg der Brutto-Mindestlöhne und -gehälter in den Jahren 1990 bis 1993 mit Steigerungsraten von 4,9% bis 6,8%. Die Zunahme im Jahr 2008 liegt mit 3,0% etwas über den Vorjahren (2007: 2,5%, 2006: 2,7%, 2005: 2,3%).

Die höchsten Anstiege der Mindestlöhne und -gehälter im Jahresdurchschnitt zeigten sich in den Wirtschaftszweigen Energie- und Wasserversorgung (+3,6%), Handel (+3,4%), Sachgütererzeugung (+3,3%) und Bauwesen (+3,3%). Die niedrigsten Steigerungsraten gab es im Unterrichtswesen (+2,6%) und der Erbringung von sonstigen öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen (+2,7%).
     
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