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Unterrichtsverbot für Islamischer Religionslehrer |
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erstellt am
12. 02. 09
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BM
Schmied initiiert Entzug der Unterrichtserlaubnis für islamischen Religionslehrer
Erster Fall auf Basis des vereinbarten 5-Punkte-Programms
Wien (bmukk) - Bildungsministerin Claudia Schmied fordert den Stadtschulrat für Wien auf, ein
sofortiges Unterrichtsverbot gegen einen islamischen Religionslehrer der Kooperativen Mittelschule Ottakring auszusprechen.
Der Lehrer hat seine Schüler aufgefordert, bei einigen - von ihm in einer Liste festgehaltenen - internationalen
Unternehmen nicht einzukaufen, da diese 'jüdisch' seien.
Die dokumentierte Aufforderung an die Schüler widerspricht den Wertvorstellungen, die für alle österreichischen
Schulen - auch den Religionsunterricht - gemäß Art. 14 Abs. 5a B-VG festgeschrieben sind. Gemäß
§ 3 Abs. 3 des Religionsunterrichtsgesetzes ist bei Gefahr im Verzug das sofortige Unterrichtsverbot gerechtfertigt,
da Religionslehrer in der Ausübung ihrer Lehrtätigkeit den allgemeinen staatlichen schulrechtlichen Vorschriften
unterliegen und ein Weiterverbleiben des Religionslehrers in der Schule schwere Schädigungen der Interessen
der Schule und der Schülerinnen und Schüler mit sich bringt.
Bildungsministerin Schmied verlangt weiters von der Glaubensgemeinschaft - wie im 5-Punkte-Programm für den
islamischen Religionsunterricht festgeschrieben - den endgültigen Entzug der Unterrichtserlaubnis für
den Lehrer. Dieser Schritt kann nur durch die Glaubensgemeinschaft erfolgen.
Auch eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft in Bezug auf den möglichen Tatbestand der Verhetzung
soll durch den Stadtschulrat erfolgen.
"Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig das 5-Punkte-Programm für den islamischen Religionsunterricht ist.
Im Rahmen dieses Pakets habe ich mit Präsident Schakfeh vereinbart, dass die Glaubensgemeinschaft allen Religionslehrer,
die in ihrem Unterricht Demokratie, Verfassung und Menschenrechte missachten, die Unterrichtserlaubnis entzieht.
Der Religionsunterricht hat dort Grenzen, wo Verfassung, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beginnen", so
Bildungsministerin Claudia Schmied>. |
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Stadtschulrat entzieht Unterrichtserlaubnis für Religionslehrer
Wichtige Klärung der rechtlichen Möglichkeiten gegenüber konfessionellen
Lehrern durch Ministerium
Wien (rk) - Der Stadtschulrat für Wien begrüßt die - zwei Wochen nach Bekanntwerden
des Falles - erfolgte Rechtsauslegung des Bildungsministeriums im Fall eines islamischen Religionslehrers der Kooperativen
Mittelschule Ottakring. Hierdurch wird es nun glücklicherweise möglich, ein sofortiges Unterrichtsverbot
gegen den Lehrer durch den Stadtschulrat auszusprechen.
Zur Erinnerung: Der Lehrer hatte seine Schüler aufgefordert, bei einigen - von ihm in einer Liste festgehaltenen
- internationalen Unternehmen nicht einzukaufen, da diese 'jüdisch' seien.
Wien Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl hierzu: "Das Verhalten des Lehrers
ist skandalös, daher ist das Unterrichtsverbot die moralisch und - wie jetzt durch das Ministerium geklärt
- auch juristisch richtige Antwort. Ich danke dem Ministerium insbesondere auch dafür, dass es damit nun eine
endgültige und klare Antwort auf die Frage der rechtlichen Möglichkeiten des Staates gegenüber allen
konfessionellen Lehrern gegeben hat." |
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Amon: Volle Unterstützung für Ministerin Schmied
Gesetzte Maßnahmen zeigen, dass der gesetzliche Rahmen ausreicht
Wien (övp-pk) - Zur Vorgehensweise von Unterrichtsministerin Claudia Schmied im Zusammenhang
mit dem Entzug der Unterrichtserlaubnis für einen islamischen Religionslehrer in Wien sagte ÖVP- Bildungssprecher
Werner Amon, dass "wir die Ministerin bei ihrer Vorgehensweise in dieser Frage ausdrücklich unterstützen".
Es sei nicht zu tolerieren, wenn es derartige Vorfälle gäbe und daher sei eine schnelle Reaktion der
Schulaufsicht unerlässlich, so Amon weiter.
Die Rechtslage in Österreich stelle unmissverständlich klar, dass "es keinen Widerspruch zu den
Grundsätzen unserer Republik sowie der Österreichischen Bundesverfassung geben dürfe", betonte
der ÖVP-Bildungssprecher. "Die Zweite Republik ist aus gutem Grund als Antithese zum Dritten Reich entwickelt
worden, in dem der Verhetzung, der Intoleranz und dem Verbrechen Tür und Tor geöffnet worden sind. Alles
was daher von den Eckpfeilern der Demokratie und unserer Republik abweicht, ist auf das schärfste zu verurteilen",
stellte Amon klar.
Österreich habe "aus gutem Grund den Weg des gedeihlichen Miteinanders aller Religionen im Sinne der
Ökumene gewählt und pflegt einen permanenten, kritischen Dialog zu allen anerkannten Glaubensgemeinschaften.
Diesen ist auch, zum Beispiel bei der Gestaltung des Religionsunterrichtes, eine große Verantwortung übertragen,
die es auch entsprechend wahrzunehmen gilt", so der ÖVP-Bildungssprecher.
Radikalen Zugänge, die im Widerspruch zu unserer Verfassung stünden - wie eben im vorliegenden Fall eines
islamischen Religionslehrers in Wien - müsse entschlossen entgegengetreten werden und "daher hat die
Ministerin bei ihrer Vorgehensweise auch unsere volle Unterstützung", betonte Amon. Klar zeige sich nun
aber auch, dass "die bestehenden, gesetzlichen Vorschriften und Rahmenbedingungen ausreichen, um ein sicher
notwendiges Durchgreifen der Schulaufsicht zu ermöglichen, so der ÖVP- Bildungssprecher abschließend. |
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Strache: Demokratiefeinde haben in Österreich nichts verloren
Der Präsident der IGGiÖ, Anas Schakfeh, muss zurücktreten!
Wien (fpd) - Der aktuelle Fall des islamischen Lehrers an einer Wiener Schule, der Schülerinnen
und Schüler dazu aufgerufen hat, dass diese nicht in jüdischen Geschäften einkaufen sollen zeigt
das Versagens des roten Wiens ganz eindeutig auf und schreit nach harten Konsequenzen. Religionslehrer, die auf
ihre radikale Haltung offenbar auch noch stolz sind, müssen sofort abgeschoben werden, da sie mit unserem
Wertesystem nicht vereinbar sind, so FPÖ-Landesobmann Heinz-Christian Strache.
Darüber hinaus soll die Schulaufsicht gefälligst ihrer Aufsichtsfunktion nachkommen. Diese hat sie nämlich
auch gegenüber den Religionsgemeinschaften, wenn es den Verdacht gibt, dass hetzerische Lehren verbreitet
werden. Unsere Heimat darf auf keinen Fall zum Tummelplatz fundamentalistischer Islamisten werden.
Die Eigenkontrolle des islamischen Religionsunterrichtes durch die IGGiÖ ist ganz klar als gescheitert zu
beurteilen. Strache bekräftigt daher nochmals seine Forderung nach einem Rücktritt des Präsidenten
der IGGiÖ, Anas Schakfeh. Allen radikal-islamischen Tendenzen muss entschieden entgegengetreten werden. Schakfeh
hat hier nicht nur nichts getan, sondern dieser Entwicklung mit seinem "Nicht-Handeln" sogar Vorschub
geleistet, schließt Strache. |
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Scheibner begrüßt Unterrichtsverbot
Sowohl der Religionsunterricht als auch die Predigten in den Moscheen sollen verpflichtend
auf Deutsch gehalten werden
Wien (bzö) - Der geschäftsführende BZÖ-Bundesobmann Abg. Herbert Scheibner begrüßte
das Unterrichtsverbot für einen islamischen Lehrer in Wien. "Das ist ein erster richtiger Schritt, aber
wir wollen in diesem Zusammenhang auch die Einführung eines Integrationsvertrages. Ein Bruch dieser Vereinbarung
mit der Republik Österreich soll mit Abschiebung geahndet werden. Ebenso ist eine Aberkennung der Staatsbürgerschaft
denkbar", so Scheibner weiter.
"Sowohl der Religionsunterricht als auch die Predigten in den Moscheen sollen verpflichtend auf Deutsch gehalten
werden. Menschen, die sich die österreichische Staatsbürgerschaft erschlichen haben und zum Terror aufrufen,
muss die Staatsbürgerschaft entzogen werden und sie sollten sofort abgeschoben werden", betonte Scheibner. |
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Walser: Durchgreifen der Unterrichtsministerin begrüßenswert
Wir brauchen eine flächendeckende Kontrolle der Unterrichtstätigkeit konfessioneller
ReligionspädagogInnen an staatlichen Schulen
Wien (grüne) - "Das konsequente Durchgreifen von Unterrichtsministerin Schmied im Fall eines islamischen
Religionslehrers, der im Unterricht gegen Juden hetzte, ist mehr als überfällig", so Harald Walser,
Bildungssprecher der Grünen. Die Kontrolle der ReligionspädagogInnen dürfe nicht zur Einzelfallmaßnahme
verkommen. "Wir brauchen eine flächendeckende Kontrolle der Unterrichtstätigkeit konfessioneller
ReligionspädagogInnen an staatlichen Schulen." Selbst islamische ReligionslehrerInnen beklagen die schlechten
Deutschkenntnisse, die fehlende pädagogische und sogar fehlende theologische Ausbildung mancher ihrer KollegInnen.
"Diese Probleme sind schon lange bekannt, höchste Zeit, dass Konsequenzen gezogen werden", so Walser
weiter.
Für die Grünen sind sowohl die öffentliche Diskussion um die islamische ReligionspädagogInnen
als auch fundamentalistische Strömungen innerhalb der katholischen Kirche eine Bestätigung für ihre
Forderung nach einem verpflichtenden Ethikunterricht für alle SchülerInnen. "Religion ist Privatsache,
aber ethische Grundsätze, Kenntnisse über die Weltreligionen oder die Menschrechte sind Werte, die allen
SchülerInnen gleichermaßen vermittelt werden müssen", so Walser. Daneben kann er sich auch
einen konfessionellen Religionsunterricht auf freiwilliger Basis und unter Kontrolle der Lehrinhalte und der Qualität
durch die staatliche Schulaufsicht vorstellen. |
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