Verschuldung der Vorarlberger Gemeinden 2007 gesunken   

erstellt am
11. 02. 09

LH Sausgruber: Umsichtiges Wirtschaften ist ein gemeinsames Anliegen von Land und Gemeinden
Bregenz (vlk) - Die Verschuldung der Gemeinden ist im Jahr 2007 um knapp zwei Prozent zurückgegangen. Beliefen sich die Verbindlichkeiten zu Jahresende 2006 noch auf fast 820 Millionen Euro, schrumpfte der Schuldenstand Ende 2007 auf unter 804 Millionen Euro. Die Zahlen basieren auf den geprüften Rechnungsabschlüssen der heimischen Gemeinden, erklärt Landeshauptmann Herbert Sausgruber: "Nicht nur für das Land sondern ganz wesentlich auch für die Gemeinden ist umsichtiges und verantwortungsvolles Wirtschaften mit Blick auf die nachfolgenden Generationen unerlässlich".

Die Verschuldung der heimischen Gemeinden hat sich 2007 leicht reduziert. Auch die Gemeindeverbände meldeten der Bundesanstalt Statistik Österreich einen Rückgang ihrer Verschuldung. Zu Jahresende 2007 haben die Gemeindeverbände einen Schuldenstand von rund 97 Millionen Euro ausgewiesen. "Mit den Investitionen leisten die Kommunen einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität der Menschen. Zudem fließen Millionen von Euro in Form von Aufträgen in die heimische Wirtschaft zurück", betont der Landeshauptmann.

Kommunen verrichten zentrale Aufgaben
Die Vorarlberger Kommunen erfüllen in etlichen Bereichen zentrale Aufgaben und stellen so für die Bevölkerung ein attraktives Lebensumfeld bereit. "Das Land wird auch in Zukunft ein verlässlicher Partner der Gemeinden bleiben und alles daran setzen, die gute Entwicklung voranzutreiben", verspricht der Landeshauptmann. Den Schulden der Gemeinden standen zum Stichtag 31. Dezember 2007 insgesamt Einlagen bei Geldinstituten in der Höhe von rund 129 Millionen Euro gegenüber. Zu Jahresende 2006 beliefen sich die Einlagen auf knapp 105 Millionen Euro.

Großteils Euro-Darlehen
Von den Gemeindeschulden entfallen rund 540 Millionen Euro (72 Prozent) auf Darlehen in Euro, rund 211 Millionen Euro (28 Prozent) auf Schweizer Franken-Darlehen und 0,4 Millionen Euro auf Darlehen in Japanischen Yen (jeweils inklusive Schulden der Gemeindeimmobiliengesellschaften). Von der Schuldensumme gingen insgesamt 56 Prozent in den Siedlungswasserbau (Wasserversorgung, Abwasserreinigung), vier Prozent in den Schulbau und 36 Prozent in sonstige Investitionen, etwa den Bau von Gemeindeämtern, Bauhöfen, Feuerwehrgaragen oder auch den Schutzwasserbau. Die übrigen vier Prozent betreffen Darlehen des Landeswohnbaufonds oder des Landes als Gläubiger (zum Großteil Wohnungsbau).
     
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