Löwenanteil an Konjunkturpaket fließt in die Steiermark   

erstellt am
20. 02. 09

Eisenbahn-Konjunkturpaket des Bundes
Graz (lk) - Ein gewichtiges Eisenbahn-Infrastrukturpaket für die Steiermark - immerhin 203,2 Millionen Euro - stand am Vormittag des 20.02. im Mittelpunkt der gemeinsamen Pressekonferenz von Infrastrukturministerin Doris Bures, Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder.

"Von dem insgesamt 700 Millionen Euro schweren Eisenbahninfrastruktur-Konjunkturpaket des Bundes gehen 203,2 Millionen in die Steiermark. Das heißt rund 30 Prozent des Konjunkturpakets im Bereich Schiene fließen in steirische Infrastrukturprojekte. In Zeiten wie diesen ein ganz wichtiger Beschäftigungsimpuls für unsere regionale Wirtschaft", betonte LH Voves.

Auch Bundesministerin Bures unterstrich dieses Ziel des Konjunkturpaketes der Bundesregierung: "Auf der einen Seite gilt es natürlich Werte für die Zukunft zu schaffen, von denen unsere Kinder und Kindeskinder noch profitieren, und auf der anderen Seite steht hinter dieser gemeinsamen Kraftanstrengung der Regierung vor allem das Bemühen, Beschäftigung zu sichern und neue Beschäftigungs-Impulse zu geben. Durch das Vorziehen dieser Infrastrukturprojekte stützen wir die regionale Beschäftigung."

Edlinger-Ploder zeigte sich erfreut, dass "sich das Bohren harter Bretter ausgezahlt habe". "Durch die Initialzündung der steirischen S-Bahn sind wir vom Schlusslicht zu den vorderen Rängen avanciert. Ein großes Danke Schön auch an die steirischen ÖBB-Vertreter, die in kurzer Zeit viele gute Projekte so vorbereitet haben, dass nun ein Großteil der Mittel in die Steiermark fließt."

Die größten Investitions-Brocken sind der Bahnhof-Offensive gewidmet. Dank des Konjukturpakets können insgesamt neun steirische Bahnhöfe um- bzw. neu gebaut werden. Dabei verschlingt der Um- und Neubau des Bahnhofs Leibnitz mit 82,5 Millionen Euro den größten Teil. Es werde neue Bahnsteige errichtet, der Bahnhof modernisiert und Eisenbahnkreuzungen durch Unterführungen ersetzt. Auch die Neugestaltung der Bahnsteige und Anlagen beim Hauptbahnhof Graz schlägt sich mit 66,6 Millionen zu Buche. Für die Umbauten der Bahnhöfe Admont, Bruck an der Mur, Feldbach, Laßnitzhöhe, Liezen, Peggau-Deutschfeistritz und Weissenbach-St. Gallen sind jeweils Kosten von 0,5 bis 8,5 Millionen Euro veranschlagt. Für Investitionen in das Bestandsnetz - insbesondere Erneuerungen von Gleisanlagen - sind 9,8 Millionen Euro veranschlagt. Auch hier sollen - wie bei vielen Bahnhöfen - die Arbeiten noch heuer beginnen.

Am Schluss der Pressekonferenz stand die Unterzeichnung des "Ostbahn-Vertrags", der zwischen Land und Bund die Errichtung der zusätzlichen Ausweichbahnhöfe in den Bereichen Hart bei Graz, Laßnitzthal und St. Margarethen auf der eingleisigen Strecke zwischen Graz und Fehring regelt. Die Kosten betragen 26,4 Millionen Euro, der Landesanteil daran 11,9 Millionen Euro.
     
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