Bulgarien: Wachsender Industrie- und Agrarbereich als Chance für heimischen Export   

erstellt am
20. 02. 09

AWO: Heimische Unternehmen erfolgreich bei der Agrarmesse AGRA in Plovdiv =
Wien (pwk) - Erstmals organisiert die Außenwirtschaft Österreich (AWO) bei der bedeutendsten bulgarischen Landwirtschaftsmesse AGRA, vom 18. bis 22. Februar in Plovdiv eine Firmengruppenbeteiligung. Sechs österreichische Unternehmen nützen die Chance, sich dem bulgarischen Fachpublikum zu präsentieren. Darüber hinaus beteiligen sich dreizehn Firmen, die in Bulgarien bereits über einen Geschäftspartner verfügen.

Diese Initiative kommt zum richtigen Zeitpunkt, erklärt Michael Angerer, österreichischer Handelsdelegierter in Sofia: "Nach der Rekordernte 2008 sind die bulgarischen Bauern mit ausreichender Liquidität ausgestattet, um den zum Teil sehr überalteten Maschinenpark gegen neues Gerät auszutauschen", so Angerer. Unterstützt wird dieses Interesse durch hohe EU-Förderungen, die dem Agrarsektor zur Verfügung stehen und in Zeiten schwieriger werdender Finanzierung besonders wichtig sind.

Die Geschäftschancen in Bulgariens Landwirtschaft sind in praktisch allen relevanten Bereichen gut. Die Palette erstreckt sich von Ausrüstung und Bedarf für die Getreidewirtschaft, der Modernisierung der Viehwirtschaft bis zum Export von Lebendrindern. Im Rahmen der Internationalisierungsoffensive wird der Export österreichischer Agrarausrüstung nach Bulgarien durch Informations- und Präsentationsveranstaltungen besonders unterstützt.

Bulgariens Wirtschaft zählt seit 1999 mit BIP-Wachstumsraten von bis zu 8 % zu den dynamischsten in Europa. Davon profitiert auch der Handel mit Österreich: "Die österreichischen Exporte verdoppelten sich in weniger als 4 Jahren und erreichten 2008 fast 900 Mio. Euro", berichtet Angerer. Besonders gut entwickeln sich die Lieferungen von Maschinen für die stark expandierenden bulgarischen Industrieunternehmen. Eine ähnlich positive Dynamik kann nun im Agrarbereich erwartet werden, der seit dem EU-Beitritt Bulgariens sich neuen Herausforderungen hinsichtlich Qualität und Produktivität stellen muss.
     
Informationen: http://www.wko.at/awo/bg    
     
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