Wien (bmvit) - Verkehrsministerin Doris Bures sieht in der am 19.02. veröffentlichten
Statistik, wonach alle 17 Sekunden ein Fußgänger, Radfahrer oder Moped- und Motorradlenker auf Straßen
der EU verletzt wird, einen "klaren Handlungsauftrag" für die Politik. "Gerade die schwächsten
Verkehrsteilnehmer, dazu zählen vor allem auch die Kinder, brauchen mehr Schutz im Straßenverkehr",
so Bures. Immer wieder müsste den stärkeren Verkehrsteilnehmern bewusst gemacht werden, dass es zu einem
ganz großen Teil in ihrer Verantwortung liegt, sich selbst, alle anderen und insbesondere die schwächsten
Verkehrsteilnehmer durch vernünftiges und rücksichtsvolles Verhalten nicht zu gefährden. Bures selbst
will mit mehreren Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen einen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leisten.
In der heute veröffentlichten Statistik, wonach Österreich einen überproportional hohen Anteil an
getöteten ungeschützten Verkehrsteilnehmern pro Jahr hat, sieht Bures einmal mehr die Bestätigung
für ihre Vorhaben.
Die Verkehrsministerin will durch eine Reform des Vormerksystems das Bewusstsein für die Gefahren für
Kinder im Auto stärken (eigene Kindersicherheitsseminare werden derzeit konzipiert). Weiters plant sie höhere
Strafen für Raser und Alkolenker - die beiden Hauptunfallursachen.
Nachdem die Unfallzahlen bei den MopedfahrerInnen stark angestiegen sind, sollen künftig auch Verbesserungen
in der Mopedausbildung einen weiteren wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten. Die Verkehrsministerin hat
außerdem auch eine Unfallanalyse der zuletzt angestiegenen Zahl der Radfahrunfälle in Auftrag gegeben.
Die Resultate sollen dann als Grundlage für weitere Maßnahmen für mehr Sicherheit dienen. Schließlich
soll noch heuer eine Bewusstseinskampagne für mehr Verkehrssicherheit gestartet werden. |