Davon profitieren auch die Filmtheater im ländlichen Raum" / Ausgaben für Film-
und Medienförderung steigen 2009 um insgesamt 2,3 Millionen Euro
München (staatskanzlei) - Die Kinos in Bayern erhalten im Jahr 2009 eine zusätzliche staatliche
Förderung in Höhe von 1,1 Millionen Euro zur Modernisierung und Umstellung auf Digitaltechnik. Das gab
Bayerns Medienminister Siegfried Schneider am 17.02. im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages bekannt. Schneider:
"Im Doppelhaushalt 2009 / 2010 setzen wir gezielt auf den Ausbau der Film- und Medienförderung. Die Ansätze
werden 2009 per Saldo um insgesamt 2,3 Millionen Euro erhöht. Diese Steigerung verwenden wir hauptsächlich
als Investitionsförderung, um den Medienstandort Bayern zu stärken. Dabei ist mir die Unterstützung
unserer Kinos in Bayern ganz besonders wichtig. Deswegen fließen mit 1,1 Millionen Euro fast die Hälfte
der zusätzlichen Fördermittel in die Modernisierung und Digitalisierung der Filmtheater. Wir wollen,
dass von der neuen digitalen Projektionstechnik auch die vielen Filmtheater im ländlichen Raum profitieren,
die mit ihrem oft sehr anspruchsvollen Programm viel zur Lebendigkeit der bayerischen Kinolandschaft beitragen."
Ziel der Staatsregierung ist es, so Schneider, die Vielfalt, Qualität und Stärke der bayerischen Kinolandschaft
auch in der digitalen Welt zu erhalten.
Verstärkt wird nach den Angaben Schneiders außerdem die Medienaus- und -fortbildung. So erhalten die
Aus- und Fortbildungseinrichtungen im Medienbereich zusätzlich 170.000 Euro. Im Filmbereich wird erstmals
der "Bernhard-Wicki-Filmpreis - Die Brücke - Der Friedenspreis des Deutschen Films" mit 167.000
Euro unterstützt. Schneider: "Die Verleihung des Bernhard-Wicki-Filmpreises ist einer der Höhepunkte
beim Filmfest München. Wir werden diesen Preis fördern, weil er als Friedenspreis Filme auszeichnet,
die mit ihrem Inhalt und den Mitteln der Filmkunst Brücken bauen und sich nicht einseitig am wirtschaftlichen
Erfolg orientieren." Weitere 470.000 Euro stehen laut Schneider erstmals zur Förderung der Softwareentwicklung
für Computerspiele zur Verfügung. Schneider: "Computerspiele gewinnen als wirtschaftlicher, aber
auch als kultureller Faktor zunehmend an Bedeutung. Vielfach wird bereits vom Medientrend des 21. Jahrhunderts
gesprochen. Derzeit werden von den in Deutschland gekauften PC-Spielen aber gerade einmal 10 Prozent auch in Deutschland
entwickelt, der überwiegende Teil wird außerhalb Deutschlands und zum Großteil in anderen Kulturkreisen
geprägt. Mit der staatlichen Förderung wollen wir Spieleentwickler in Bayern fördern, die qualitativ
hochwertige, kulturell und pädagogisch wertvolle Computerspiele konzipieren." |