Wien (bmask) - Sozial- und Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer begrüßte am 17.02. die Verlängerung
der Übergangsfrist bei der Zulassung aus den neuen EU-Staaten bis 2011. "Wir haben gute Argumente zu
sagen, wir brauchen noch die 24 Monate", erklärte er nach dem Ministerrat, "aber einige wenige Lücken
müssen noch geschlossen werden, um Lohn- und Sozialdumping zu verhindern."
Die schrittweise Öffnung mit der Liste der 67 Mangelberufe, der Freizügigkeit im Bereich der Forschung
und dem Grenzgängerabkommen - also die derzeitige Regelung - funktioniere, so der Sozialminister. Dennoch
benötige Österreich zwei weitere Jahre, in denen die Bestimmungen umzusetzen sind: "Es geht nicht
nur darum, Menschen ins Land zu holen, sie müssen ja auch hier leben."
Faktum sei zudem, dass Österreich nach Irland die zweithöchste Arbeitsmigrations-Quote aus den neuen
EU-Ländern habe.
"In der Koalition sind wir einander über den Antrag auf Verlängerung der Übergangsfristen einig,
außerdem ist er mit der Bundesrepublik Deutschland abgestimmt", so Hundstorfer abschließend. |