Staatssekretärin vertritt Österreich beim Rat für Bildung,
Jugend und Kultur in Brüssel
Brüssel / Wien (bmwa) - "Wir brauchen in Europa junge Menschen mit hohem Bildungsniveau, die beruflich
und sozial integriert sind, dazu noch mobil, kreativ und mit Unternehmergeist ausgestattet", betonte Christine
Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, am 16.02. bei der Tagung
des EU-Rates für Bildung, Jugend und Kultur in Brüssel. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Rezession seien
daher auch mittel- und längerfristige Strukturmaßnahmen nötig, die speziell der Jugend zugute kommen
müssen. Vor allem für die Bewältigung des Übergangs von der Schule in das Erwerbsleben sei
eine bessere Abstimmung zwischen Schule und Wirtschaft erforderlich. Marek verwies in diesem Zusammenhang auf die
mit 1. Februar 2009 erfolgte Übertragung der Familien- und Jugendagenden in das Wirtschaftsministerium, durch
die es in diesem Ressort zu wertvollen Synergien zwischen Wirtschaft und Jugend komme.
Neben dem im Regierungsprogramm verankerten Ziel der besseren Berufsorientierung in der 7. und 8. Schulstufe nannte
die Staatssekretärin als ein konkretes und hervorragend gelungenes Praxisbeispiel aus Österreich in ihren
Ausführungen den seit fünf Jahren in 127 Schulen angebotenen "Unternehmerführerschein".
Dieser richte sich an Jugendliche zwischen zehn und neunzehn Jahren und habe das Ziel, wirtschaftliches Wissen
und soziale Kompetenz junger Menschen schon früh zu stärken. Wirtschaft werde den Schülerinnen und
Schülern dabei als Motor für Arbeitsplätze und den sozialen Wandel eines Landes nähergebracht.
In vier Modulen werde darin altersgerecht Wissen von den Grundlagen des Wirtschaftskreislaufes bis zur Konzeption
eines Businessplanes vermittelt und mit einer computergestützten Prüfung dokumentiert. "Österreich
bietet mit dem 'Unternehmerführerschein' ein hervorragendes Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen
Schule und Wirtschaft. Ganz im Sinne des Europäischen Jugendpakts leistet Österreich damit einen wichtigen
Beitrag zur Beschäftigungsfähigkeit und zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit junger Menschen.
Wir sind stolz darauf, dass das Konzept mittlerweile bereits europaweit auf großes Interesse stößt",
betonte Marek abschließend. |