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Verteidigungsbudget |
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erstellt am
27. 02. 09
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Darabos:
Sparen und investieren mit Augenmaß
Ministerium ist mit positivem Beispiel vorangegangen
Wien (bmlvs) - "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren unsere Hausaufgaben erledigt. Es wurden
520 Mio. Euro in die Truppe investiert und bei der Bürokratie gespart. Wie wichtig das war, zeigt sich in
der derzeitigen wirtschaftlichen Krisensituation", so Verteidigungsminister Norbert Darabos am 26.02. im Parlament.
Seit 2007 wurden insgesamt 230 Mio. Euro in die Modernisierung und in den Neubau der Bundesheer-Gebäude investiert.
Die Kasernen des Österreichischen Bundesheeres sind Arbeitsstätte und Unterkunft für 24.000 Bundesheer-Angehörige
und ca. 30.000 Grundwehrdiener pro Jahr. In Geräte und Ausstattung sind rund 290 Mio Euro geflossen. Insgesamt
wurden 520 Mio. Euro in die Truppe des Bundesheeres investiert.
Gleichzeitg ist der Verwaltungsapparat verschlankt worden. Das Ministerium ist dabei mit positivem Beispiel voran
gegangen: die Sektionen und Stäbe wurden verringert, so dass es jetzt auch weniger Leitungsfunktionen gibt.
Das Ministerium wurde von 1200 auf 900 Bedienstete verschlankt.
"Ich rede nicht nur über die Verwaltungsreform, sondern ich setze sie in meinem Haus auch konsequent
um. Die Truppe - also jene Soldatinnen und Soldaten, die draussen bei den Menschen sind - braucht das Personal
und die finanziellen Ressourcen. In der der Verwaltung und der Bürokratie muss gespart werden. Und das tun
wir auch. Es ist auch bereits gelungen, 400 Mitarbeiter von der Verwaltung zur Truppe zu bringen", sagt Darabos.
Budget: Ein Ergebnis mit Augenmaß
In Zeiten der Weltwirtschaftskrise seien über alle Ministerien hinweg Einsparungen notwendig und auch
zumutbar, damit Spielraum für konjunkturelle Maßnahmen und für Maßnahmen zur Arbeitsplatzsicherung
vorhanden sei. "Wir alle müssen uns der Wirtschaftskrise stellen - damit wir gestärkt aus ihr herausgehen
können", so der Minister. Darabos habe aber gemeinsam mit dem Finanzminister eine Lösung erzielt,
"die sowohl Einsparungen in bestimmten Bereichen bedeutet aber auch sinnvolle und notwendige Investitionen
ermöglicht, um unsere verfassungsmäßig übertragenen Aufgaben - vom theoretischen Fall der
Landesverteidigung über den Katastophenschutz bis hin zu den Auslandseinsätzen - auch weiterhin in der
hohen Qualität wie bisher erfüllen zu können."
"Es ist ein Ergebnis mit Augenmaß. Es gilt für das Bundesheer mit Augenmaß zu sparen und
mit Augenmaß zu investieren. Genau das ist es, was die Menschen von der Ressortführung in den kommenden
Jahren erwarten", so Darabos abschließend. |
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Kapeller: Auch in schwierigen Zeiten ist uns die militärische Sicherheit viel wert
Verteidigungsminister Darabos hat mit dem ausverhandelten Rahmenbudget nun wichtige Akzente
zu setzen
Wien (övp-pk) - Trotz Wirtschaftskrise und Landtags-Wahlkämpfen sollten wir das wichtige Thema
Sicherheit nicht schlecht reden, sondern den Menschen Mut zusprechen. In diesem Zusammenhang ist auch den österreichischen
Soldatinnen und Soldaten Danke zu sagen, die im Interesse der Sicherheit im In- und Ausland hervorragend aktiv
sind. Das erklärte ÖVP-Wehrsprecher Abg. Norbert Kapeller im Rahmen der Debatte über den Dringlichen
Antrag der Freiheitlichen.
"Das ausverhandelte Budget lässt darauf schließen, dass uns die militärische Sicherheit ein
Anliegen ist und uns die Soldatinnen und Soldaten am Herzen liegen", bezog sich Kapeller auf die Budgetverhandlungen
des Finanzministers. "Ja, es stimmt, dass die Bundesheerreformkommission bereits vor einigen Jahren einen
Anteil von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das Bundesheer gefordert hat. Doch diese Zahl hat
auch ein FPÖ-Verteidigungsminister Scheibner unter einem FPÖ-Finanzminister Grasser nicht eingehalten",
erinnerte Kapeller. "Jeder möchte neue Fahrzeuge, gute Unterkünfte und neue Uniformen. Aber alles
ist nur Schritt für Schritt möglich."
Verteidigungsminister Darabos hat mit dem ausverhandelten Rahmenbudget nun wichtige Akzente zu setzen: "Er
muss nun sicherstellen, dass das Österreichische Bundesheer seine Aufgaben im In- und Ausland wahrnehmen kann",
bezog sich Kapeller auf den Katastrophenschutz, die Luftraumüberwachung oder die UN-Peacekeeping-Aufgaben
des Bundesheeres im Ausland. "Ich bin sicher, dass der Verteidigungsminister mit dem zur Verfügung stehenden
Rahmenbudget auf die richtigen Schwerpunkte zur Umsetzung der Aufgaben des Bundesheeres setzen wird", nannte
der ÖVP-Wehrsprecher ein Fortsetzen der Beschaffungen für Fahrzeuge für Auslandseinsätze oder
die Hubschrauberflotte. Die Aufstellung der Miliz gehöre ebenso vorangetrieben wie der Schwerpunkt der Kasernenrenovierungen.
"Notwendig ist auch die Absicherung der Reformbetroffenen."
Gleichzeitig sei auch damit zu rechnen, dass "am Ende des Tages durch Erlöse aus dem Verkauf von Liegenschaften
und durch das Ende der Grenzeinsätze des Bundesheeres im Schengenraum mehr finanzielle Mittel zur Verfügung
stehen werden", ist Kapeller überzeugt. "Wir sollten stolz sein auf das, was unser Bundesheer für
die Sicherheit der Menschen leistet", schloss der ÖVP-Abgeordnete. |
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Herbert: Desaströser Gesamtzustand des Österreichischen Bundesheers
Minister Darabos soll als zuständiger Minister endlich die erforderlichen finanziellen
Mittel sicherstellen
Wien (fpd) - "Das österreichische Bundesheer wurde vom Verteidigungsminister im Stich gelassen
und ist budgetär ausgeblutet!" so der freiheitliche Sprecher für den öffentlichen Dienst NAbg
Werner Herbert in der Nationalratssitzung, "es befindet sich in einem Zustand, an dem seine Handlungsfähigkeit
an ihre Grenzen gestoßen ist."
"Sukzessive Planstellenkürzungen führten zu einem bedenklichen Personalabbau beim Bundesheer, durch
unverantwortliche Einsparungen samt exzessivem Ausverkauf von Bundesheereigentum wurde die Einsatzbereitschaft
leichtfertig aufs Spiel gesetzt und durch unnötige und teure Prestigeeinsätze wie z.B. im Tschad wurden
völlig falsche Prioritäten gesetzt und die vorhandenen Mittel falsch eingesetzt", listet Herbert
massive Fehler in der Vergangenheit auf. Zudem habe man an wichtiger Ausstattung, Ausrüstung und Einsatzmitteln
bis zur Selbstverleugnung gespart.
"Wenn man bedenkt, welche wichtigen und unverzichtbaren Aufgaben das Bundesheer im eigenen Land für die
österreichische Bevölkerung durchführt, z.B. Rettungs- und Lawineneinsätze oder die Unterstützung
bei Naturkatastrophen, stellt sich die Frage, wie es mit dem Bundesheer weitergeht - ohne Geld, ohne Personal,
ohne Einsatzmittel", so Herbert weiter. Hier besteht absoluter Handlungsbedarf - die Unterstützung der
österreichischen Bevölkerung hat im Vordergrund zu stehen, stellt Herbert abschließend fest. Auch
wenn sie sich lieber als Minister bei Sportveranstaltungen zeigen, kommen sie ihrer ursprünglichen Verantwortung
als Verteidigungsminister nach und handeln sie endlich, damit das Österreichische Bundesheer wieder seine
verfassungsmäßigen Aufgaben wahrnehmen kann. |
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Darmann: Österreich droht die rote Laterne
Verteidigungsminister wurde aufgefordert, dem Nationalrat ein Weißbuch über
Zustand und Entwicklungsperspektive des Heeres … vorzulegen
Wien (bzö) - "Für die notwendigen Strukturreformen beim Bundesheer fehlt an allen Ecken
und Enden das Geld. Ziele der Bundesheerreformkommission sollten aber auch Ziele von Darabos sein. Daher sollte
der Minister selbstbewusst beim Finanzminister erneut vorstellig werden und für ein entsprechendes Budget
sorgen", forderte BZÖ-Wehrsprecher Abg. Mag. Gernot Darmann.
In diesem Zusammenhang brachte Darmann einen Entschließungsantrag im Parlament ein, indem der Verteidigungsminister
aufgefordert wird, dem Nationalrat ein Weißbuch über Zustand und Entwicklungsperspektive des Heeres
und dem im Regierungsübereinkommen vorgesehenen Evaluierungsbericht über den Fortschritt der Bundesheerreform
vorzulegen.
In Richtung Verteidigungsminister appellierte Darmann, dass es in dieser Debatte nicht sinnvoll sei, mit in der
Vergangenheit absolut notwendigen Anschaffungen von der Zukunft abzulenken. "Wir wissen, welche Unsicherheiten
beim Heer seit Monaten wegen dem Budget herrschen. Laut internen Ressortinformationen sollen es bis zu 140 Millionen
für 2009/10 weniger sein", so Darmann. Österreich sei mit Irland und mit Luxemburg das Schlusslicht
bei den Ausgaben in Europa und wenn es so weiter gehe, werde Österreich in der EU mit dem Verteidigungsbudget
spätestens 2010 die rote Laterne umgehängt bekommen. Zum Grenzeinsatz meinte Darmann, dass dieser ohne
entsprechende Kompetenzen für unsere Soldaten, zu vernachlässigen und ein reiner Kostenfaktor sei. "35
Millionen Euro pro Jahr bei kaum einen Nutzen, daher sind die Soldaten mangels Einsatzmöglichkeit nur noch
bezahlte Bewegungsmelder", erklärte Darmann.
Erneut forderte daher Darmann die Kompetenz-Aufwertung der Militärstreife nach Vorbild der Carabinieri in
Italien. |
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GÖD: Waldner fordert Sonderfinanzierung für das Bundesheer
Mittel aus Konjunkturpaket sollen auch Wirtschaft ankurbeln
Wien (göd) - "Zwar ist durch die Verhandlungen zwischen den Ministern Pröll und Darabos
der ursprüngliche Budgetansatz deutlich verbessert worden, dennoch wird das für die nächsten Jahre
alleine nicht ausreichen. Außerhalb der Budgeteinigung fordert die Bundesheergewerkschaft daher noch heuer
eine zusätzliche Sonderfinanzierung zum nunmehr vorgelegten Budget. Diese Summe soll im Zuge eines nächsten
Konjunkturbelebungspaketes zur Verfügung gestellt werden und unmittelbar für notwendige Kasernenrenovierungen
sowie weitere Investitionsmaßnahmen verwendet werden", sagte der Vorsitzende der Bundesheergewerkschaft,
Willi Waldner, zu der von Finanzminister Josef Pröll bestätigten Einigung über das Doppelbudget
2009 und 2010.
Nur durch eine Sonderfinanzierung könne die Bundesheerreform erfolgreich fortgesetzt und die Einsatzbereitschaft
des Bundesheeres im In- und Ausland sichergestellt werden. "Dies würde auch einen wichtigen Beitrag zur
Konjunkturbelebung darstellen und gleichzeitig zur Einsatzfähigkeit des Bundesheeres beitragen. Und gerade
die aktuelle Wettersituation in den Nordalpen, aber auch unzählige Beispiele aus der Vergangenheit, wie etwa
Hochwasser- oder Lawinenkatastrophen, zeigen, wie wichtig ein einsatzfähiges Bundesheer für unsere Bevölkerung
ist", erklärte Waldner abschließend. |
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