Innsbruck (rms) - Bereits zum vierten Mal finden heuer auf Initiative des städtischen Kulturamtes
die Aktionswochen in Innsbrucks Büchereien statt. Vom 2. bis 12. März wird in elf öffentlichen Büchereien
ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm geboten, das im Rahmen eines Pressegesprächs am 27.02. von Bürgermeisterin
Hilde Zach, Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu, Kulturamtsleiter Horst Burmann, Dr. Veronika Rieser von der Stadtbücherei
sowie VertreterInnen der Bibliotheken präsentiert wurde. „Es ist ein sensationelles Programm, das alle Altersgruppen
und Interessen anspricht“, so Kulturamtsleiter Burmann. Inhaltlich reicht der Bogen vom Puppentheater über
einen „Drachologenworkshop“ bis zu Vorträgen und Lesungen von Literaturpreisträgern. Bei allen Veranstaltungen
ist der Eintritt frei!
„Lesen ist uns wichtig“, so Bürgermeisterin Hilde Zach. Gerade in einer Zeit, in der Bücher durch Fernsehen
und andere Freizeitmöglichkeiten verdrängt werden, sei es wichtig zu vermitteln, welches „Fenster in
die Welt“ sich durch die Büchereien öffnet. „Innsbruck hat viel zu bieten, dazu gehören auch die
öffentlichen Bibliotheken“, so die Bürgermeisterin weiter. Sie seien ein günstiges Kultur- und Freizeitangebot
an die Bevölkerung. Durch die Aktionswochen werden die Bibliotheken besonders in den Mittelpunkt gerückt.
Heuer beteiligen sich die öffentlichen Büchereien Allerheiligen, Arzl, Hötting, Hungerburg, Mühlau,
Saggen, St.Paulus, St.Pirmin, Ursulinen, die Innsbrucker Stadtbücherei und die Frauenbibliothek AEP. „Wenn
man den Folder betrachtet, erkennt man, dass es in Innsbruck in jedem Stadtteil einen Ort gibt, an dem man sich
mit Literatur beschäftigen kann“, so Mag.a Neu. Von „literarischer Nahversorgung“; sprach Bürgermeisterin
Hilde Zach in diesem Zusammenhang. „Bibliotheken sind ein Ort, an dem Literatur bereitgestellt, aber auch ein Ort
der Kommunikation und Begegnung“, so Abteilungsleiterin Neu.
Zahlen und Fakten
„Insgesamt leisten 70 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den öffentlichen Büchereien
rund 16.500 unbezahlte Arbeitsstunden pro Jahr“, betonte Bürgermeisterin Hilde Zach. Von den literarischen
Nahversorgern (Stadtbücherei, Pfarrbüchereien, Ursulinenbücherei, AK-Bücherei, Frauenbibliothek)
wurden 630.000 Entlehnungen gezählt. In Innsbruck gibt es 12 öffentliche Bibliotheken. Der Medienbestand
– Bücher, CDs, DVDs etc. – umfasst rund 105.000 Stück. „Die Stadt Innsbruck stellt den öffentlichen
Büchereien jährlich 84.000 € an Finanzmittel zur Verfügung, die direkt in die Verbesserung des Medienbestandes
fließen. Innsbruck liegt damit im Österreich-Vergleich im Spitzenfeld, was die Förderung und Unterstützung
des Bibliothekswesens betrifft“, erläuterte Kulturamtsleiter Horst Burmann. Die Kosten der Aktionswochen in
Innsbrucks Büchereien belaufen sich auf rund 9.000 €. 2008 nahmen 800 BesucherInnen an den Veranstaltungen
teil.
Programm:
- 2. März, 15 Uhr, Bücherei der Pfarre Hötting: Die Lesung mit „Ritter Rüdiger“ aus „Die
Königskinder“ von Bluatschink Toni Knittel garantiert Phantasie, Spannung und viel Humor für Kinder von
4 bis 10 Jahren im Pfarrsaal Hötting.
- 4. März, 19 Uhr, Stadtbücherei: Lesung mit Irene Prugger, Georg Aichinger und Julia Rhomberg – den
drei Preisträgern des Preises der Stadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen im Bereich Literatur.
- 5. März, 15 Uhr, Bücherei St. Pirmin: „Märchen vom Verzaubern und Verwandeln“ erzählt von
Barbara Beinsteiner für Kinder ab 7 Jahren im Pfarrsaal St. Pirmin.
- 5. März, 19.30 Uhr, Bücherei der Ursulinen: „Vielleicht bin ich ja ein Wunder“ – Christine Haiden,
Chefredakteurin der „Welt der Frau“ berichtete über ihr Buchprojekt, das 100-Jährige zu Wort kommen lässt.
- 6. März, 16 Uhr, Bücherei Arzl: „Das Schatzkästlein des Riesen Blauhaar“, ein Puppenkarussell
von Julia Schumacher-Fritz für Kinder ab 4 Jahren.
- 6. März, 19.30 Uhr, Bibliothek St. Paulus: „Liebeslyrik“, ein Potpurri von Texten zu Liebe und anderen
Schwierigkeiten, gelesen von Martina Dähne, Schauspielerin am Tiroler Landestheater, und Martin Kolozs, Autor
und Verleger im Pfarrsaal St. Paulus.
- 7. März, 15 Uhr, Bücherei Hungerburg: „Es gibt so Sachen mit dem Drachen“. Es zeichnet und liest
der „Drachologe“ Franz S. Skelenitzka für Kinder ab 8 Jahren.
- 7. März, 15 bis 19 Uhr, Frauenbibliothek AEP: „Lieblingslektüre“ – Lesungen zum Internationalen Frauentag
2009. Mitarbeiterinnen des Vereins AEP lesen aus ihren Lieblingsbüchern. Die BesucherInnen können bei
Speis und Trank in die Vielfalt der Frauenbibliothek schnuppern.
- 10. März, 16 Uhr, Bibliothek Saggen: Afrika in der Literatur – J.M. Coetzee, Doris Lessing, Henning Mankell
und der Literaturnobelpreisträger 2008 Le Clézio, präsentiert von Sivlia Hohenauer.
- 11. März, 14.30 Uhr, Bücherei Mühlau: Ein garantiert heiterer Nachmittag mit dem Tiroler Mundartdichter
Sepp Kahn.
- 12. März, 19.30 Uhr, Bücherei Allerheiligen: „Geiger trifft Gitarre“ Eine Lesung von Otto Licha mit
Musik von Hanno Winder im Pfarrsaal Allerheiligen.
Programmfolder liegen in allen öffentlichen Innsbrucker Büchereien und im Bürgerservice der Stadt
Innsbruck auf!
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