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Metropolit Staikos wird Mitglied des Heiligen Synods in Istanbul |
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Wien-Istanbul (pew) - Der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos wird für ein Jahr
Ständiges Mitglied des Heiligen Synods des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel. Staikos übernimmt
diese Aufgabe in der Kirchenleitung ab 1. März. Er wurde dorthin als Vertreter der griechisch-orthodoxen Hierarchie
in Europa berufen. Das Mandat endet mit 29. Februar 2010, wie Staikos am Freitag im Gespräch mit "Kathpress"
mitteilte. Der Heilige Synod ist das oberste Leitungsgremium der Kirche von Konstantinopel; ihm ist auch die Wahl der Bischöfe übertragen. Vor sieben Jahren wurde im Ökumenischen Patriarchat die Regel eingeführt, dass die Hälfte der Ständigen Mitglieder des Synods aus den außerhalb der Türkei liegenden Diözesen kommen muss. Gegen dieses Prinzip seien Beschwerden bei der türkischen Staatsanwaltschaft eingebracht; die Behörden hätten aber bisher nicht eingegriffen. Das offizielle Ankara betrachtet bis heute das Ökumenische Patriarchat als nur für die in der Türkei lebenden Orthodoxen zuständig (mit Ausnahme des einstigen Sandschaks von Alexandrette) und beruft sich dabei auf den Friedensvertrag von Lausanne (1923). Den "ökumenischen" (weltumspannenden) Charakter des Patriarchats will die Türkei nicht anerkennen. Das wurde erst jüngst wieder in einem Bericht über die religiösen Minderheiten deutlich, den das Außenministerium dem Parlament vorlegte. Im Blick auf einen möglichen EU-Beitritt muss Ankara allerdings die Restriktionen gegenüber dem Ökumenischen Patriarchat rasch beseitigen, um halbwegs den Zustand wiederherzustellen, wie er vor 1914 im Osmanischen Reich bestand. Auf Grund seiner Aufgaben im Heiligen Synod wird Metropolit Staikos rund zwei Wochen pro Monat in Istanbul verbringen. Er werde daher seine Verpflichtungen in Österreich auf ein Minimum zurücknehmen müssen, erklärte er im Gespräch mit "Kathpress". |
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Informationen: http://stephansom.at | ||
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