Spindelegger: "Potential von Frauen voll nützen und sie bestmöglich fördern"   

erstellt am
06. 03. 09

Außenminister zum Internationalen Frauentag
Wien (bmeia) - "Armut ist oft weiblich. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist daher der Fokus auf Gleichberechtigung enorm wichtig", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März.

Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) setzt sich bereits seit Jahren für die Gleichstellung und Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Situation von Frauen in ihren Partnerländern ein.

"Nur wenn Frauen und Männer gleichberechtigt an der Entwicklung partizipieren, ist mit nachhaltigen Erfolgen bei der Verringerung der Armut zu rechnen", bekräftigt Spindelegger. Die Bandbreite der österreichischen Aktivitäten ist groß: Sie reichen von Trainings für Unternehmerinnen, Mikrokreditprogrammen für Bäuerinnen in Zentralamerika und Burkina Faso über lokale Gesundheitsteams und Rechtsberatung für Frauen in Äthiopien und Nicaragua bis hin zu Projekten gegen häusliche Gewalt und Menschenhandel in Südosteuropa. Darüber hinaus wird jedes OEZA-Projekt dahingehend überprüft, ob es einen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter enthält.

"Frauen und Mädchen sind die Hauptleidtragenden in bewaffneten Konflikten, ob im Ostkongo oder Darfur. Deshalb fordert Österreich im UNO-Sicherheitsrat den Schutz der Zivilbevölkerung systematisch in alle Mandate von internationalen Friedensmissionen aufzunehmen", so der Außenminister weiter. Er erinnerte daran, dass Österreich als eines der ersten Länder vor zwei Jahren einen nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UNO-Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit verabschiedete.

Spindelegger abschließend: "Das Potential von Frauen voll zu nützen und sie bestmöglich zu fördern ist mir auch in meinem Haus ein wichtiges Anliegen. Derzeit sind von 1.335 Mitarbeitern648 weiblich, darunter 2 Sektionsleiterinnen und die Geschäftsführerin der ADA. Mein Ziel ist es, diesen Anteil weiter zu erhöhen".
     
Informationen: http://www.bmeia.gv.at    
     
zurück