Hahn bei CEEPUS-Ministerkonferenz in Bukarest   

erstellt am
06. 03. 09

Hahn: Österreich unterstützt erfolgreich den Auf- und Ausbau des mittel- und südosteuropäischen Wissensraums – Verstärkte Mobilität von Studierenden und Lehrenden
Wien / Bukarest (bmwf) - „Österreich unterstützt erfolgreich den Auf- und Ausbau des mittel- und südosteuropäischen Wissensraums“, betont Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn anlässlich der CEEPUS-Ministerkonferenz in Bukarest. Das Austausch- und Stipendienprogramm CEEPUS (Central European Exchange Program for University Studies) hat die verstärkte Mobilität von Studierenden und Lehrenden in Mittel- und Südosteuropa sowie die Entwicklung gemeinsamer Studienabschlüsse zum Ziel. Das Programm wurde 1995 federführend von Österreich aus der Taufe gehoben und hat sich seither erfolgreich entwickelt. „CEEPUS wurde zu einer unverzichtbaren Komponente bei der Kooperation der Universitäten in Mittel- und Südosteuropa“, so Hahn.

Bei der CEEPUS-Ministerkonferenz in Bukarest wird u.a. der vorliegende Evaluierungsbericht diskutiert. Die wichtigsten Folgerungen sind:

  • Das Programm ist ein wichtiger und unverzichtbarer Teil der Kooperationsstrategie der Universitäten für Mittel-, Ost- und Südosteuropa und hat einen einzigartigen regionalen Fokus.
  • Das innovative, nicht-monetäre Förderungssystem (Stipendienmonat) bringt nationale Ressourcen bestmöglich zum Einsatz.
  • Verhältnismäßig einfache Verwaltung, schlanker organisatorischer Überbau.
  • Trotz des hohen wirtschaftlichen Mehrwerts von CEEPUS kann die Entwicklung gemeinsamer universitärer Abschlüsse noch weiter verbessert werden.
  • Es sollen vermehrt Fremdsprachenkurse angeboten werden.
  • E-Learning soll besser genutzt werden.
  • Anstatt CEEPUS mit einer speziellen, eigenen Forschungskomponente zu überladen, sollten mehr PhD-Aktivitäten gefördert werden.
  • Die CEEPUS-Homepage sollte durch zusätzliche für die wissenschaftliche Kooperation in der Region bedeutende Inhalte erweitert werden.


Laut einer Studie der belgischen König Baudouin Stiftung herrscht zwischen den Westbalkanländern ein reger akademische Austausch – dies ist zum Großteil auf CEEPUS zurück zu führen. „Es gibt also keinen Brain-Drain, sondern einen regen Austausch unter Einbindung Österreichs in diesem Raum“, so der Minister. Im Studienjahr 2007/2008 sind 403 Studierende und Lehrende aus CEEPUS-Ländern nach Österreich gekommen, die meisten aus Ungarn (72), Rumänien (51) und Tschechien (43). In Österreich entschieden sich 154 Studierende bzw. Lehrende, in einem CEEPUS-Mitgliedsland Erfahrungen zu sammeln. Die meisten von ihnen gingen nach Ungarn (27), Kroatien (21) und Rumänien (18).

     
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