Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Studio u. Vorraum zur Art-Box
Innsbruck (pop) - Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und das "kunstforum ferdinandeum"
präsentieren die Ausstellung "Christoph Hinterhuber" von 6. März bis 24. Mai 2009.
Christoph Hinterhuber, gehört zu den international bekannten österreichischen Künstlern, die die
Möglichkeiten elektronsicher Medien mit den traditionellen in Verbindung bringen. Er ist ein konzeptuell arbeitender
Medienkünstler, dessen Arbeit jedoch - im Gegensatz zur reinen Konzeptkunst - stark von der sinnlichen und
visuellen Erfahrung getragen ist. Seine Arbeiten und Installationen verstehen sich als Befragung der kulturellen
wie ideologischen Codes unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Für Hinterhuber ist der Computer selbstverständliches Medium und Werkzeug seines Kunstwollens. Am Bildschirm
kreiert er nicht nur seine künstlichen Raumsituationen und -bühnen und 3D-Animationen, sondern auch seine
an Logos und Ikons erinnernden grafischen Zeichen und Piktogramme, die er mit sprachlichen Elementen aus der Konsum-
und Warenwelt, aber auch mit politischen oder soziologischen Begriffen kombiniert bzw. in Beziehung setzt.
Darüber hinaus bringt er als weitere künstlerische Medien Sound und Sprache sowie Neonschrift zum Einsatz
und besetzt diese mit neuen, zumeist medialen Inhalten und Botschaften.
Für die Ausstellung im Ferdinandeum entwirft der Künstler eine Ausstellungsarchitektur, in der er sein
bisheriges Kunstschaffen in eigens für die Ausstellung produzierten Arbeiten reflektiert und ausbreitet. Zur
Ausstellung gelangen Neonschriften, 3D-Animationen sowie eine Soundarbeit. Im Studio (2. OG) zeigt Hinterhuber
neun großformatige Tafelbilder, sein Rückgriff auf und Auseinandersetzung mit der klassischen Malerei.
Den gesamten Raum des Studios einnehmend bilden sie einen künstlich geschaffenen Farbraum, der vertraut und
irritierend zugleich wirkt.
Wie all seine bisher geschaffenen Arbeiten, in denen die zur Anwendung gekommenen Materialien, Medien und Formen
stets in einem raffinierten und über sich hinausweisenden Sinnzusammenhang stehen, funktioniert die Ausstellung
im Ferdinandeum selbst als ein zusammenhängendes und einander bedingendes Gesamtwerk, dessen Referenzsysteme
sich sowohl innerhalb der einzelnen Kunstwerke als auch außerhalb der Kunst befinden. Die einzelnen Arbeiten
wie auch die Ausstellung in ihrer Gesamtheit können "als Kondensate gelesen werden, die als Ikonen digitaler
Kunst funktionieren" (Thomas Feuerstein), die zugleich auch aktueller Ausdruck einer (post)modernen Weltwahrnehmung
sind.
DAS PROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG:
Künstlergespräch:
Sonntag, 15. März 2009, 11 Uhr
Führungen:
Sonntag, 19. April und 24. Mai 2009, jeweils 11 Uhr
Christoph Hinterhuber
geb. 1969 in Innsbruck; lebt und arbeitet in Innsbruck.
1994-98 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien
2000 Förderpreis des Landes Tirol für zeitgenössische Kunst
2002 artist in residence in Nantes / FRAC des Pays de la Loire Carquefou
2006 Förderpreis der Stadt Innsbruck für Grafik
2008 Hauptpreisträger des Kunstpreises der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG
Einzelausstellungen ( Auswahl)
Kunstraum Innsbruck: 2008 Short Cut #1. Christoph Hinterhuber - self similar
Goethe 2 Galerie Bozen: 2007 flesh flashes (mit Peter Senoner) (K), 2004
KUNSTHALLE Wien project wall: 2006: social plasma
Zu Gast bei Rens Veltman Schwaz: 2006 low code
Galerie E.+K. Thoman Innsbruck: 2004 dancefloor (mit Thomas Feuerstein), 2003 coming closer
Bernsteiner Dependance Wien: 2003 coming closer 3,
Nouvelle Galerie Grenoble: 2003 www.build-cells.org
FRAC des Pays de la Loire, Nantes: 2003 coming closer
Gruppenausstellungen (Auswahl)
Kunstraum Innsbruck: 2007 fresh trips, 2002 plus ultra
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck: 2007 die neue kollektion, 2003 arttirol, 1999 landing #1
freiraum Wien: 2006 feine.radikale
MUSEION Bozen: 2004 flirts!
Galerie Bernhard Knaus Mannheim: 2004 vienna coffee table
A9 forum transeuropa Wien: 2004 transportal(e)
Kunstpavillon Innsbruck: 2004 tour retour, 2004 ice
Art dans la Ville St.Etienne: 2003 le jaune de l´oeuf
Nassauischer Kunstverein Wiesbaden: 2003 ausser atem
RLB-Arts Innsbruck: 2003 sechs positionen
Galleria Civica di Arte Moderna Trento: 2003 work art tv
permanente Installation
Alte Hungerburgbahn-Brücke Innsbruck 2009 de-decode de-recode re-decode re-recode
RLB-Bbankstelle Imst 2009 variables system
Lufthansa Training & Coference center Seeheim 2009 wissen durch variation
IVB Kundencenter Innsbruck: 2006 everybody / jederkörper
Hypo Tirol Bank Reutte: 2006 marktplatz
Kraftwerk Mühlau Innsbruck: 2005/6 stromkunst
Volksschule Innere Stadt Innsbruck: 2005 volksschule
P.M.K Innsbruck: 2004 ohne theorie keine revolution |