EU erkennt Bedeutung des Konjunkturmotors Osteuropa - Unternehmensportal bringt Verwaltungsvereinfachung
und Entlastung für Unternehmen
Wien (bmf) - "Beim Treffen der europäischen Regierungschefs wurde die Vorgehensweise zur
Unterstützung Osteuropas intensiv beraten. Wir werden kommende Woche beim Ecofin und der Eurogruppe die Beratungen
fortsetzen, um im Ernstfall einzelnen Volkswirtschaften in Mittel-und Osteuropa helfen zu können", so
Finanzminister Josef Pröll nach dem Ministerrat am 03.03. Die Unterstützungsmaßnahmen für
Osteuropa, die auf der Stabilitätsoffensive der Bundesregierung beruhen, seien beherrschendes Thema in der
Union, denn "viele Länder erkennen mittlerweile die Bedeutung des Konjunkturmotors Osteuropa für
die Europäische Union", betonte der Finanzminister. Priorität habe jedenfalls, die Krise mit "innovativen
und kraftvollen Maßnahmen - gemeinsam mit den europäischen Partnern - zu bekämpfen, um den Menschen
in dieser angespannten Zeit Sicherheit zu geben."
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsvereinfachung wurde im Ministerrat die Einrichtung des Unternehmensportals beschlossen.
Pröll: "Das ist ein wichtiger Schritt in der Kommunikation mit Unternehmen. In Zukunft werden sämtliche
Serviceleistungen mittels One-Stop-Shop Prinzip verwirklicht. Dadurch werden künftig die verschiedenen Verwaltungsverfahren
rasch und unkompliziert in einem Schritt abgewickelt." Vorerst werden alle Finanzdienstleistungen - wie beispielsweise
FinanzOnline - im Unternehmensportal gebündelt. "Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, setzen wir
damit ein klares Zeichen der Entlastung für Unternehmen, die sich mit dem Unternehmensportal rund 300 Millionen
Euro pro Jahr ersparen. Das ist der erste Schritt des Projekts Verwaltungskosten senken für Unternehmen, das
die heimische Wirtschaft bis 2010 in Summe mit einer Milliarde Euro entlasten soll", sagte Pröll. |