Ministerrat beschließt Öffnung des ERP-Kleinkreditprogramms für die Tourismus-
und Freizeitwirtschaft
Wien (bmwa) - Der Ministerrat hat heute ein Kleinkreditprogramm für Tourismusbetriebe beschlossen.
In Ergänzung zu den bereits umgesetzten Konjunkturbelebungsmaßnahmen der Bundesregierung wird das ERP-Kleinkreditprogramm
nun auch für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft geöffnet. "Die Ergebnisse der ersten Winterhälfte
waren noch sehr gut, im Laufe des Jahres werden die Tourismusumsätze aber zurückgehen. Es ist daher notwendig,
die Finanzierung der Betriebe sicher zu stellen. Mit einem ERP-Kleinkredit stehen bis zu 30.000 Euro für Investitionen
zur Verfügung", sagt Wirtschaftminister Reinhold Mitterlehner.
Die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass auch im Tourismus Kleinunternehmen Probleme bei der Finanzierung
von Modernisierungs- und Erweiterungsinvestitionen oder bei der Erweiterung ihres Dienstleistungsangebotes haben.
"Gerade in diesen schwierigen Zeiten müssen die österreichischen Tourismusbetriebe die nötigen
Finanzierungsmittel für Investitionen erhalten. Damit sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit und können
möglichste viele Menschen in Beschäftigung halten", so Mitterlehner.
Im Rahmen des Konjunkturpakets I steht jetzt auch für den Tourismus im Bereich des erp-fonds ein Kleinkreditprogramm
für zinsgünstige Darlehen zur Verfügung. Für Kleininvestitionen bis zu 50.000 Euro und projektbezogene
Ausweitungen der Betriebsmittel können Kredite zwischen 10.000 und 30.000 Euro über die Österreichische
Hotel und Tourismusbank (ÖHT) beantragt werden. Die Verzinsung beträgt 2,5 Prozent. Diese Kleinkredite
gelten nicht für kurzfristige Überbrückungsfinanzierungen oder für Unternehmen in Schwierigkeiten.
Im Budget des ERP-Fonds wurden für Kleinkredite insgesamt Mittel in der Höhe von 50 Millionen Euro
reserviert. Diese Maßnahmen sind gut angelaufen: Rund 92 Anträge sind bereits in Bearbeitung und täglich
erfolgen etwa 30 telefonische Anfragen. |