Darwin-Studie zeigt großes Interesse der Österreicher an Naturwissenschaften   

erstellt am
04. 03. 09

Minister Hahn sieht Auftrag dem "Vertrauen in Wissenschaft" gerecht zu werden
Wien (bmwf) - Anlässlich eines mehrtägigen Symposiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zum Thema „Evolution“ im heurigen Darwin-Jahr haben Wissenschaftsminister Johannes Hahn und die ÖAW eine aktuelle Studie zu den Einstellungen der Österreicherinnen und Österreicher zur Evolution präsentiert.

Die von Professor Leopold Rosenmayr gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut GfK Austria durchgeführte Befragung von österreichweit über 1500 Personen unterstreicht das Interesse und die Auseinandersetzung der Österreicher mit der Wissenschaft.

„Gerade in Krisenzeiten erkennen die Menschen den unmittelbaren Nutzen der Wissenschaft. Wissen schafft nicht nur Arbeit, sondern auch Zukunft sowie Sicherheit und gibt Orientierung“, resümierte Wissenschaftsminister Hahn vor Journalisten.

In der Studie sprechen sich 71 Prozent der Befragten dafür aus, den wissenschaftlichen Fortschritt noch stärker zu fördern, um auf diese Weise die anstehenden Probleme bewältigen zu können. 82 Prozent gaben an, wissenschaftliche Erkenntnisse seien sehr bzw. ziemlich wichtig für ihre persönliche Lebensgestaltung.

Der Wissenschaftsminister folgert daraus: „Das bestärkt mich als verantwortlicher Minister in dem Ansatz, den ich in den letzten Wochen, nicht zuletzt auch bei den Budgetgesprächen vertreten habe: Wissenschaft und Forschung gehören zu den Motoren, um die Krise nicht nur zu bewältigen, sondern wieder richtig durchzustarten. Um dieses Vertrauen in die Wissenschaft zu rechtfertigen, benötigt es finanzielle Mittel und klare Schwerpunktsetzungen.“

Auch andere Ergebnisse der Studie belegen den Stellenwert von Wissenschaft und Forschung für die Menschen. So wünschten sich 76 Prozent der Befragten mehr Berichte und Diskussionen zur Entstehung des Menschen, über 70 Prozent wollten mehr über den Ursprung und die frühe Evolution des Lebens auf der Erde wissen. „Man sieht, dass diese grundlegenden Fragen nichts an Relevanz und Aktualität eingebüßt haben. Im Gegenteil, der Mensch sucht nach seiner Herkunft, nach seinen Wurzeln.“

Aus den Ergebnissen der empirischen Untersuchung leitet Wissenschaftsminister Hahn auch einen Arbeitsauftrag für sich und das Wissenschaftsressort ab: „Wir müssen noch mehr in die Vermittlung der Leistungen der Wissenschaft investieren. Die Erkenntnisse der Wissenschafter – gerade im Grundlagenbereich – sollen den Österreicherinnen und Österreichern noch besser und lebensnaher vermittelt werden, beginnend im Kindergarten und der Schule.“
     
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