Innsbruck (rms) - Unter dem Motto "jubi makes movie" wurde im Rahmen des städtischen Bildungsprogramms
"jubi - jugend.bildung.innsbruck" ein Filmprojekt der Extraklasse realisiert. Am 03.03. fand abends im
Leokino die Welturaufführung des Siegerfilmes "Toleranz" der 4c-Klasse der Hauptschule Gabelsbergerstraße
statt. "Toleranz ist in unserer Gesellschaft ein zentrales Thema. Ich gratuliere allen Beteiligten zu diesem
hervorragenden Streifen", so Bildungsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer zum gelungenen Filmprojekt.
Im Schuljahr 2007/2008 wurde ein Projekt ausgeschrieben, das den Innsbrucker Hauptschülerinnen und -schülern
das Medium Film näher bringen sollte. Die damals 3. Klassen der Hauptschulen waren eingeladen, zum Thema Integration
und Toleranz im (Schul-)Alltag einen Drehbuchentwurf zu erarbeiten. Aus den eingereichten Werken kürte die
Jury das Drehbuch "Toleranz" der Hauptschule Gabelsbergerstraße mit Klassenvorständin Michaela
Schmolmüller zum Siegerprojekt, das im darauf folgenden Schuljahr als Film realisiert wurde. Zentrales Thema
des Siegerfilms ist die Ausgrenzung und Mobbing in einer Klassengemeinschaft.
Im Herbst 2008 wurde im Rahmen einer Projektwoche aus dem Drehbuch ein richtiger Film. Nach Einführungen in
die Medienarbeit und mit Assistenz von Medienexperten übernahmen die Schülerinnen und Schüler alle
notwendigen Rollen: von Darstellern, Kamera, Tontechnik und Beleuchtung über Kostüm, Maske und Requisite
bis hin zu Schnitt und sogar einem Making-Of-Team. Drei Tage lang wurde an mehreren Schauplätzen eigenständig
gedreht, an zwei Tagen im Medienzentrum des Landes Tirol das Material geschnitten.
Zur Premiere konnten neben Bildungsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Amtsvorstand Mag. Ferdinand
Neu (Amt für Erziehung, Bildung und Gesellschaft), Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml, Regierungsrat Edmund
Mauracher und Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske von der Universität Innsbruck begrüßt werden. Allen
Schülerinnen bzw. Schülern wurde als Erinnerung an dieses aufregende Projekt eine Urkunde und eine DVD
mit dem Film und dem "Making-Of" überreicht.
Mit dem Bildungsprogramm "jugend.bildung.innsbruck" unterstützt die Stadt Innsbruck als Schulerhalter
Pflichtschulen in ihrer Qualitätsentwicklung. Organisiert ist das Programm in Arbeitsgruppen, in denen ehrenamtlich
zahlreiche Pädagoginnen und Pädagogen mitarbeiten und als Profis vor Ort praxisnah ihre Erfahrungen einbringen.
Externe Expertinnen und Experten ergänzen durch ihr Know-How und ihre wertvollen Impulse die Arbeiten. Eine
wissenschaftliche Begleitung und Evaluation erfolgt durch das Institut für Organisation und Lernen der Universität
Innsbruck. |