Bozen (lpa) - Nach Benin war Togo die zweite Station auf Landeshauptmann
Luis Durnwalders zehntägiger Afrikareise. Auch dort haben Land und Region verschiedenste Projekte der Entwicklungszusammenarbeit
unterstützt: von der Hilfe für Blinde und Sehbehinderte über den Aufbau einer Berufsschule bis zu
einem Schulzentrum für rund 250 Kinder und Jugendliche.
Wasser ist Leben: LH Durnwalder konnte auch mit Südtiroler Hilfe gebohrte Brunnen unter die Lupe nehmenWasser
ist Leben: LH Durnwalder konnte auch mit Südtiroler Hilfe gebohrte Brunnen unter die Lupe nehmen
Von 28.02. bis zum Abend des 02.03. hat sich der Landeshauptmann mit seiner kleinen Delegation in Togo aufgehalten.
Dort hat das Land rund 10.000 Euro in zwei Projekte investiert, vier Projekte hat die Region Trentino-Südtirol
mit 72.500 Euro unterstützt.
Auf dem Programm Durnwalders stand zunächst der Besuch in einem Heim für 75 blinde und sehbehinderte
Schüler in Togoville. Mit Südtiroler Hilfe und unter Federführung der Missionsgruppe Meran konnte
dort eine Viehzucht aufgebaut werden, indem Schweine, notwendige Gerätschaften und veterinärmedizinische
Ausrüstung angekauft und ein Stall errichtet worden sind. "Dank der Schweinezucht hat das Blindenheim
eine Einnahmequelle erschlossen, die den Schülern zugute kommt", so Durnwalder nach dem Besuch. Zudem
sei die Ernährung der Heimbewohner verbessert worden.
In Lomè, der Hauptstadt Togos, hat der Landeshauptmann gestern dagegen ein von der Region gefördertes
und vom Verein "Amici nel Mondo" betreutes Berufsschulzentrum unter die Lupe genommen. Dort werden Computerkurse
abgehalten und Mechaniker sowie Elektroinstallateure ausgebildet. "Auch mit unserer Hilfe hat man hier die
Grundlagen geschaffen, um derzeit rund 200 Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben", so der Landeshauptmann.
Rund 250 Kindern und Jugendlichen wird dagegen eine Ausbildung in einem Schulzentrum in einem Vorort Lomès
ermöglicht, das mit Hilfe des Landes wiederaufgebaut worden ist. "Die Gebäude, in denen ein Kindergarten
sowie die Grund- und Mittelschule untergebracht sind, sind in sehr schlechtem Zustand und zudem viel zu klein,
um alle Schüler unterbringen zu können", erklärt Durnwalder. Mit einer ersten Zuweisung des
Landes wurde nun damit begonnen, acht Klassenräume zu sanieren und drei neue zu bauen. Auch Lehrmaterial wird
mit Südtiroler Hilfe angekauft. Vor Ort betreut wird das Projekt übrigens von einem ehemaligen Schüler
des Schulzentrums, der danach in Südtirol eine technische Oberschule besucht hat.
Nach einem Treffen mit dem für die Entwicklungshilfe zuständigen Minister ist der Landeshauptmann an
Abend des 02.03. mit seiner Delegation nach Ghana weitergereist, der letzten Station seiner zehntägigen Afrikareise. |