"Hoffnung im Iran?, Besorgnis in Nordkorea"   

erstellt am
11. 03. 09

Grundsatzrede IAEA-Generaldirektor ElBaradei
Wien (ögavn) - Mit einer Grundsatzrede des Generaldirektors der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Dr. Mohamed ElBaradei, startete die seit kurzem von Altbundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel geleitete "Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN)" am 09.03. ihr neues Veranstaltungsprogramm.

Die ÖGAVN organisiert als überparteiliche Plattform Veranstaltungen zu internationalen Themen, mit dem Ziel, die österreichische Öffentlichkeit über Themen der Österreichischen Außenpolitik und globale Entwicklungen zu informieren.

Nicht zuletzt aufgrund der wieder aktuellen Diskussion um die Iranischen Nuklearanlagen, musste die ursprünglich in kleinerem Rahmen angelegte Veranstaltung im Hinblick auf die Teilnehmerzahl von rund 600 Personen in den historischen Sitzungssaal der Parlaments verlegt werden.

Zahlreiche Spitzendiplomaten, darunter auch die Vertreter der USA und Irans verfolgten die etwa einstündige Rede Elbaradeis, der sich "mehr Mutter Theresas und weniger Selbstmordattentäter" in der Welt wünscht.

Positiv sieht er die Signale des neuen US-Präsidenten Barack Obama und dessen Bekenntnis, ohne Vorbedingungen in einen direkten Dialog mit Teheran einzutreten. In Bezug auf die aktuellen Entwicklungen in Nordkorea empfiehlt er besorgt die Fortführung der Verhandlungen mit dem Regime in Pjöngjang.

Angesichts der weltweit steigenden Zahl an Atomkraftwerken fordert er mehr Budget für die IAEA, denn schon jetzt reicht das Budget der Organisation nicht aus, um insbesondere den Kontrollaufgaben im vollem Umfang nachzukommen. Eine diesbezügliche Erklärung Obamas, die finanziellen Beiträge der USA in den nächsten Jahren zu verdoppeln seien ein Anfang.
     
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