Österreich hat im weltweiten Vergleich ausgezeichnetes Gesundheitssystem
Wien (sk) - "Menschen sollen Sicherheit haben über die Qualität der angewandten medizinischen
Methoden und Verfahren", betonte Gesundheitsminister Alois Stöger am Abend des 09.03. bei der Veranstaltung
"Schulmedizin versus alternative Methoden: Was heilt besser?". Am Podium diskutierten der Präsident
der Pharmig, Hubert Dreßler, der Universitätsprofessor Michael Freissmuth, die Apothekerin Bettina Halmschlager
und Wolfgang Marktl, Präsident der Akademie für Ganzheitsmedizin. "Gesundheitsvorsorge ist eine
gute Investition in die Gesellschaft", betonte Stöger. Österreich habe im weltweiten Vergleich ein
sehr gutes Gesundheitssystem. "Die Österreicherinnen und Österreicher wissen auch, dass wir eine
gute Gesundheitsvorsorge haben", unterstrich Stöger. Er forderte auch mehr Transparenz bezüglich
der Qualität im medizinischen Bereich und "pharma-unabhängige Information für Patientinnen
und Patienten".
"Reparaturmedizin hat Menschen in vielen Bereichen geholfen, aber Medizin darf nicht bei Reparaturmedizin
stehen bleiben", erklärte Stöger, der sich für präventive Maßnahmen im Gesundheitsbereich
aussprach. "Gesundheitsfürsorge und Gesundheitsvorsorge ist zu betreiben." Maßnahmen seien
vor allem im Bereich der Lebensverhältnisse der Bevölkerung, wie beispielsweise in Schulen und Gemeinden,
zu setzen, da hier konkret die Lebenssituation der Menschen verbessert werden kann. Im schulischen Bereich sei
vor allem auf die Ernährung der Kinder zu achten, betonte der Gesundheitsminister.
Trotz der hohen Ausgaben für das Gesundheitssystem sei man gefordert "effizient mit den begrenzten Ressourcen
umzugehen", so Stöger. "Ich bin ein Anhänger jener medizinischen Programme, die auch Menschen
mit einbeziehen. Ein gutes Gesundheitssystem ist jenes, das sich mit den Menschen beschäftigt", so der
Gesundheitsminister abschließend. |