Häupl und Konrad stellen Verein "Wirtschaft für Integration" vor   

erstellt am
19. 03. 09

Wien (rk) - Mit 125.000 Euro Startkapital und drei konkreten Projekten - vom Sprachkurs für Unternehmer über ein Networking-Angebot im "Forum Brunnenpassage" bis zur Lehrredaktion in der Migrantenzeitschrift "Biber" - stellten am 19.03. Wiens die Schirmherren des Projekts, Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Raiffeisen Generalanwalt Dr. Christian Konrad, den Verein "Wirtschaft für Integration" vor.

Ziel dieses neuen Vereins, dem Unternehmen wie etwa die Novomatic, die Wien Holding, Siemens, Rewe und Porr angehören, ist es, die Chancen der Migration und der Internationalität für Wien wirtschaftlich zu nützen. "Wir sind ein Wirtschaftsverein, kein Sozialverein", betonten die eigentlichen Ideen-Geber, der Unternehmer Ali Rahmini und der Raiffeisen-Banker Georg Kraft-Kinz in ihrem Eingangsstatement. Auch Häupl betonte, dass neben den sozialen und kulturellen Fragen, vor allem die wirtschaftlichen Möglichkeiten ein wichtiger Aspekt beim Thema Integration sei. Von sämtlichen Wiener Unternehmen verfügt jeder fünfte Firmenchef über einen Migrationshintergrund. Weiteres Faktum: Knapp 54 Prozent aller ausländischen Investitionen in Österreich werden in Wien getätigt. Für Häupl und Konrad ist es deswegen klar, dass Politik und Wirtschaft hier partnerschaftlich zu agieren haben, um die Chancen zu nutzen. "Jammern ist einfach zu wenig."

Die Idee für solch einen Verein gehen auf das vergangene Jahr zurück. Die Zustimmung dazu war, laut Kinz und Rahmini, "gewaltig". In der Startphase laufen drei Projekte an. Novomatic unterstützt eine Lehrredaktion für zehn junge Menschen in der Zeitschrift "Biber", der Pasteten-Hersteller Hink finanziert einen Deutschkurs für Unternehmer an der VHS Ottakring, im "Forum Brunnenpassage", ein von der Caritas verwaltetes Begegnungszentrum, wird es ab Mai zu regelmäßigen Gesprächen zwischen UnternehmerInnen und ManagerInnen kommen, die das Thema Integration als Chance für Wien begreifen.

Der Verein "Wirtschaft für Integration" sucht noch weitere Unternehmen, die sich daran beteiligen wollen. Geplant ist, dass jeweils ein Unternehmen ein konkretes Projekt unterstützt.
     
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