LH Durnwalder bei Bundespräsident Fischer
Bozen (lpa) - Auf den Tag genau zwanzig Jahre nach seinem Amtsantritt ist Landeshauptmann Luis Durnwalder
am 17.03. vom österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer empfangen worden. Der Landeshauptmann
hat den Bundespräsidenten dabei vor allem über die aktuellen Entwicklungen rund um Südtirol informiert
und ihn zum Gedenkjahr 09 auch nach Südtirol eingeladen. Fischer seinerseits betonte, dass sich am Verhältnis
von Österreich zu Südtirol nichts geändert habe.
Zum Auftakt seiner heutigen Wienreise stand für den Landeshauptmann ein rund einstündiges Gespräch
mit Bundespräsident Heinz Fischer in der Wiener Hofburg auf dem Programm. „Es freut uns immer, wenn wir in
der geschichtsträchtigen und auch für uns so bedeutenden Hofburg zu Gast sein können“, so Durnwalder
nach dem Treffen, bei dem es neben europäischen Themen vor allem um die Information Fischers rund um die neuesten
Entwicklungen in Südtirol ging. „Es gibt in dieser Hinsicht nichts Wetlbewegendes, es ist uns aber ein Anliegen,
Österreich als unsere Schutzmacht über die Situation auf dem Laufenden zu halten“, so der Landeshauptmann.
Man sei in Südtirol stets bestrebt, eventuelle Probleme mit Rom intern zu lösen. „Kleine Reibereien wird
es immer geben, aber derzeit glücklicherweise keine so großen Schwierigkeiten, dass der Pariser Vertrag
in Frage gestellt wäre“, so Durnwalder, der heute den Bundespräsidenten eingeladen hat, im Gedenkjahr
2009 Südtirol zu besuchen. „Auch südlich des Brenners ist für dieses Gedenkjahr einiges auf die
Beine gestellt worden, was wir dem Bundespräsidenten gern zeigen würden“, erklärte der Landeshauptmann,
denn: „Als österreichische Minderheit in Italien können wir vielleicht auch ein bisschen Anspruch auf
den Bundespräsidenten erheben.“
Fischer seinerseits versicherte, dass auch nach der Angelobung der neuen Regierung im Dezember sich an den außenpolitischen
Grundsätzen Österreichs im Allgemeinen und am Verhältnis zu Südtirol im Besonderen nicht das
Geringste geändert habe. „Unser Engagement ist nach wie vor das selbe und wir versuchen, ein berechenbarer
Faktor zu bleiben, auf den sich alle Partner verlassen können“, so der Bundespräsident. „Die Beziehungen
zu Südtirol sind nach wie vor hervorragend und wenn ich den Landeshauptmann verabschiede, dann tue ich das
mit viel Optimismus, was die weitere Entwicklung in Südtirol betrifft“, so Fischer.
Nach dem Besuch beim Bundespräsidenten wird der Landeshauptmann heute Mittag zunächst von Bundeskanzler
Werner Faymann und danach von dessen Vize Josef Pröll empfangen. |