Wien (rk) - Dieser Tage beginnt eine großangelegte Befragung der Mariahilferinnen und Mariahilfer
über den möglichen Aufbau am Flakturm. Die Bewohner des genau abgesteckten Grätzels zwischen Otto-Bauer-Gasse,
Stiegengasse, Mariahilfer Straße und Linke Wienzeile können über die Ausbaupläne des Haus
des Meeres mit "Ja" oder "Nein" abstimmen. Der Stimmzettel wird mit der Post zugeschickt und
kann bis Anfang April an den Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien retourniert werden. Nach Ostern werden
sie unter notarieller Aufsicht ausgezählt. "Die Anrainer werden, laut Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann,
"natürlich über das Ergebnis informiert". Alle anderen Interessierten werden es auf Anfrage
in der Bezirksvorstehung erfahren.
Das Haus des Meeres möchte über diese Pläne das Einverständnis der Anrainer. Die bekannte Institution
kooperiert mit der Bezirksvorstehung und hat bereits im Herbst ihre Vorstellungen für die Zukunft des Flakturms
präsentiert.
Der mögliche Ausbau
Das durch Bombentreffer beschädigte Dach soll saniert werden. Das Haus des Meeres möchte am Dach ein
Restaurant bauen. Das Relikt aus dem 2. Weltkrieg müsste dafür um zwei Geschosse aufgestockt werden.
Ein leicht gewellter Aufsatz, der wie ein stilisierter Manta Rochen aussieht, mit Ausgang auf die Freiterrasse
könnte das Dachgeschoss abschließen. Auf mehreren Ebenen sollen Loungebereich, Restaurant und eine Cafe
Bar untergebracht werden. Durch ein tropisches, neun Meter tiefes Großaquarium führt ein Aufzug ins
Restaurant. Als Entlastung des Innenliftes plant das Haus einen außenliegenden Panoramalift, der den Esterhazypark,
die neue Terrasse und das neue Restaurant verbinden soll. |