FPÖ präsentiert Kandidaten für die EU-Wahl am 7. Juni 2009  

erstellt am
30. 03. 09

 Strache: Mölzer ist Volksanwalt der Österreicher in Brüssel
FPÖ präsentiert Kandidaten-Liste zur EU-Wahl
Wien (fpd) - "Im Unterschied zu allen anderen Parteien schickt die FPÖ echte Österreich- Vertreter ins Rennen", eröffnete FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache am 30.03. die Präsentation der FPÖ-Spitzenkandidaten zur EU-Wahl am 7. Juni 2009. Die Kandidatenliste sei beim letzten Bundesparteivorstand einstimmig beschlossen worden. Die sechs ersten dieser Liste begrüßte Strache in der heutigen Pressekonferenz.

Auf Platz Nummer 1 kandidiert der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer, was schon vor einigen Wochen bekanntgegeben wurde. "An zweiter Stelle kandidiert der ehemalige Linzer Vize-Bürgermeister Mag. Franz Obermayr, Dr. Barbara Kappel kommt an dritter und Christian Haager an vierter Stelle, Udo Landbauer hat den Listenplatz Nummer Fünf und Gertraud Schimak die Nummer Sechs", gab Strache bekannt. Die weiteren Kandidaten sind, Mario Mautner, Dr. Georg Mayr, Cornelia Michalke, Dr. Pitschko, Univ-Prof. Dr. Frigo, Dr. Elmar Dirnberger, Dr. Robert Aspöck, Dietmar Holzfeind und Verena Graf.

Als Wahlziel formulierte Strache eine prozentuelle Zweistelligkeit, was angesichts der Tatsache, dass die FPÖ inhaltlich absolut konkurrenzlos sei, sicherlich im Bereich des Möglichen liege. Die FPÖ trete als einzige Partei konsequent für die Bewahrung der Souveränität, Identität und Neutralität für Österreich ein, betonte Strache. Sieben mal hätten die Freiheitlichen über parlamentarische Anträge eine nationale Volksabstimmung über den Vertrag von Lissabon gefordert, was von allen anderen Parlamentsparteien jedesmal abgelehnt worden sei. "Außerdem treten wir alleine auch für eine Reduzierung der EU-Beiträge ein", so Strache, der auch ankündigte in vielen speziellen EU-Fragen der österreichischen Bevölkerung auch weiterhin reinen Wein einzuschenken.

Der 7. Juni werde jedenfalls für die Österreich eine Chance dafür sein, die Einforderung nach einer nationalen Volksabstimmung über den Vertrag von Lissabon und deren Umsetzung nachzuholen, explizierte Strache eine Stimmabgabe für die Freiheitlichen.

 

 Tamandl: FPÖ zeigt wahres Gesicht als Partei der "größten Maulhelden"
"Faulster" Europa-Parlamentarier an erster Stelle der FPÖ-Liste
Wien (övp-pk) - "Einmal mehr zeigt die FPÖ nicht nur als Partei der Abkassierer und Gagenkaiser ihr wahres Gesicht, sondern auch als Partei der größten Maulhelden. Wir sehen wieder, dass die FPÖ eine unanständige Partei ist", kommentiert die ÖVP- Abgeordnete Gabriele Tamandl die jüngsten Ausführungen von Parteichef Strache zum Europa-Wahlkampf. Mölzer rangiert an allererster Stelle unter den "faulsten" Europa-Parlamentariern.

"Wenn Strache und Mölzer von der Vertretung österreichischer Interessen in Brüssel reden, muss ihnen das doch fast im Hals stecken bleiben", so Tamandl und weiter: "Mölzer hat mit seiner Faulheit die Interessen der Österreicherinnen und Österreicher in Brüssel immer wieder mit Füßen getreten." Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise werden die Bürger eine solche Haltung nicht honorieren. "Die Menschen werden sich zweimal überlegen, ob sie von einer Partei der Abkassierer, Maulhelden und Faulpelze ihre Interessen in Europa vertreten sehen wollen, oder aber von jenen, die Krisenfestigkeit, Nervenstärke und Tatkraft gezeigt haben, um die Krise zu meistern, die Wirtschaft zu stärken und den Menschen zu helfen", so Tamandl abschließend.

 

 Lunacek: Wer Mölzer wählt, wählt den EU-Austritt
FPÖ spielt im Europaparlament keine Rolle und wird keine spielen
Wien (grüne) - "Die FPÖ versucht alles, um zu verschleiern, dass sie nur eines will: den Austritt aus der EU", erklärte die Spitzenkandidatin der Grünen für die Europawahl, Ulrike Lunacek. Wer der FPÖ seine Stimme gibt, stimmt für den Austritt aus der EU, für die Isolation Österreichs mit wirtschaftlich katastrophalen Auswirkungen und dafür, dass man in Zukunft bei der Urlaubsfahrt nach Slowenien und Italien wieder in der Schlange der Grenzkontrollen steht.

Im Europaparlament hat die FPÖ weiterhin gar nichts zu reden, da sie nicht einmal Fraktionsstatus bekommen wird. Zudem hat sich Mölzer mit seinem Vergleich der EU mit Hitlers Mörderregime selbst ins Out gestellt. Das in sich widersprüchliche Projekt einer länderübergreifenden Fraktion der Ultra-Nationalisten (ITS) ist bekanntlich wenig überraschend bereits im November 2007 an unüberwindbaren internen Querelen gescheitert. "Eine Stimme für die FPÖ ist daher eine verlorene Stimme und bleibt ohne Wirkung in Europa."
 

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