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Salzburgs Festival-Rivale in Wien vorgestellt |
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19. George Enescu-Festival im Oktogon der Bank Austria von Staatsopernchef und Festival-Intendant
Ioan Holender vorgestellt Wien (leisure) - Das nach George Enescu benannte Festival wurde 1958, drei Jahre nach dem Tod des bedeutendsten rumänischen und eines der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, ins Leben gerufen. Hervorragende Künstler der gesamten Musikwelt treffen einander seither alle zwei Jahre in Bukarest. Schon in den ersten Jahren fanden sich Größen wie Yehudi Menuhin, David Oistrach, Svjatoslav Richter oder Herbert von Karajan auf den Festivalbühnen. Das Festival wird alle zwei Jahre im September veranstaltet und dauert bis zu drei Wochen. Auf dem Programm stehen Symphonie- und Kammerkonzerte mit weltberühmten Orchestern und Solisten, aber auch internationale Opern- und Ballettvorstellungen. Über 100.000 Besucher kamen alleine 2001 zum Festival, das unter der Schirmherrschaft des rumänischen Staatspräsidenten steht. Seither hat sich der Musikevent von Auflage zu Auflage weiterentwickelt. Die britische Zeitung "The Guardian" schrieb am 19. September 2007: "The mighty Salzburg festival now has a rival" ("Die Salzburger Festspiele haben jetzt einen Rivalen"). Das Angebot 2009 In diesem Jahr präsentiert das "George Enescu Festival" sein Programm vom 30. August bis zum 26. September. Der internationale "George Enescu Wettbewerb" wird vom 30. August bis zum 6. September 2009 in den Kategorien Klavier, Violine und Komposition ausgetragen. Der Preisverleihungs-Gala folgen Konzerte in Bukarest, Sibiu (Hermannstadt), Brasov (Kronstadt), Iasi, Timisoara (Temeschburg) und Cluj (Klausenburg). Das ebenfalls im Rahmen des Festivals stattfindende internationale musikwissenschaftliche Symposion wird vom Verband der Rumänischen Komponisten und dem George Enescu Museum in Bukarest organisiert. Dort werden vom 5. bis 8. September 2009 über 40 Beiträge zum Thema "Ästhetische und stilistische Bemerkungen über das Schaffen von George Enescu - Eine zeitgenössische Perspektive" vorgestellt. In dieser 19. Auflage des Festivals werden über 280 Werke präsentiert, darunter 24 Kompositionen von Enescu, über 90 Werke zeitgenössischer Komponisten aus Rumänien und 10 Oper- und Ballettvorstellungen. Es nehmen 13 bedeutende europäische Orchester, 14 Kammerorchester aus der ganzen Welt, 19 Ensembles, 6 Chöre sowie 47 Solisten teil. Bukarests bedeutendste Theater und Konzertsäle sind Austragungsorte. Darunter der große Saal des Sala Palatului und der historische Saal des Athenäum. Zudem werden Konzerte auf der Bühne oder auf der großen Leinwand am "Platz des Festivals" angeboten. Zu den Neuigkeiten zählen die Konzertreihen "Enescu und seine Zeitgenossen" und "Klassik in modernen Arrangements" mit Yo-Yo Ma, den Swingle Singers und Jasques Loussier. Das Festival wird mit Enescus Oper "Oedipe" eröffnet, einer Co-Produktion mit der Oper Toulouse unter der Regie von Nicolas Joel, Direktor des Opernhauses in Toulouse, der ab der Spielzeit 2009/2010 die Leitung der Pariser Oper übernimmt. Das Szenenbild und die Kostüme wurden von Ezio Frigerio und France Squarciapino gestaltet. Die Rolle des Oedipe singt Franco Ferrari. Es dirigiert Pinchas Steinberg. Die Mitternachtskonzerte im Bukarester Athenäum werden auch in diesem Jahr angeboten. Werke von Vivaldi, Haydn, Schubert und Bach werden unter anderem vom Lausanne Chamber Orchestra, dem Wiener Kammerorchester und Sarah Chung dargeboten. Die Rumänische Nationaloper Bukarest präsentiert weiters das Ballett "Schwanensee" und die Opern "Macbeth", "Manon Lescaut" und die Premiere der Oper "Celan" unter der Leitung des Komponisten Peter Ruzicka. Zudem finden Vorstellungen des Monte Carlo Balletts statt. Die bedeutendsten Persönlichkeiten. Zu den bedeutendsten Orchestern und Solisten des George Enescu Festivals 2009 zählen unter anderem: Das Concertgebow aus Amsterdam (mit Mariss Jansons), das Royal Philharmonic Orchestra (mit Charles Dutoit und Horia Andreescu), das Orchester von Radio France (mit Dimitrij Kitajenko), das Philharmonia Orchestra London (mit Vladimir Ashkenazy), das St. Petersburg Symphony Orchestra geleitet von Yuri Temirkanov mit Hélène Grimaud und Denis Matsuev als Solisten, das Orchestre du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tugan Sokhiev und den Solisten Nelson Freire und Renaud Capuçon, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Orchestre de la Suisse Romande, sowie Martha Argerich, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Buchbinder, Uri Caine, Yo-Yo Ma, Julian Rachlin, Peter Ruzicka, Heinrich Schiff, Maxim Vengerov und viele andere mehr. Zu den Künstlern, die das Kammermusik-Programm gestalten, gehören beispielsweise Maria Joao Pires, Murray Perahia, Elisabetha Leonskaja, Isabelle Faust, Alexander Melnikov, Sergej Nakariakov, Leif Ove Andsnes, Misha Maisky, Daniel Hope, Les Arts Florissants und Les Musiciens du Louvre. Das Festival findet von 30. Augsust bis 26. September 2009 in Bukarest statt und überrascht mit einem hochkarätigen Staraufgebot. |
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Informationen: http://www.festivalenescu.ro | ||
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